Gedenkstätte Buchenwald

Gedenkstätte Buchenwald

Von 1937 bis zum 11. April 1945 bestand auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald, in dem über 250.000 Menschen aus fast 50 Nationen inhaftiert waren. Mehr als 50.000 Menschen starben durch die mörderischen Arbeits- und Lebensbedingungen oder wurden von der SS willkürlich ermordet.

Von August 1945 bis 1950 nutzte die sowjetische Geheimpolizei das Gelände als Internierungslager (Speziallager Nr. 2), in dem von 28.000 Inhaftierten über 7.000 ums Leben kamen.

Anfang der fünfziger Jahre wurde das Lager weitgehend demontiert. Am Südhang des Ettersbergs entstand eine monumentale Denkmalanlage, die 1958 mit den erhaltenen Bereichen des ehemaligen Lagers als Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eingeweiht wurde.

Die heutige Gedenkstätte Buchenwald ist Teil der von der Bundesregierung und vom Land Thüringen getragenen Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora.

Zu besichtigen sind:
Das ehemalige Lagergelände mit Torgebäude, Arrestzellenbau, Krematorium, Kammergebäude, Desinfektion, der ehemalige Bahnhof, Reste von SS-Zoo und SS-Führersiedlung, Steinbruch, Friedhof der Toten des sowjetischen Speziallagers, Mahnmal mit Figurengruppe von Fritz Cremer, Friedhof am Mahnmal.

Denkmale und Gedenksteine erinnern an die im KZ Buchenwald begangenen Verbrechen.

Über die Geschichte Buchenwalds informieren vier große Dauerausstellungen:
1. Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald Die neu gestaltete Ausstellung wurde 1995 im ehemaligen Kammergebäude eröffnet. In zwei Etagen (1600 qm) ermöglicht sie anhand von Relikten, Bildern und Dokumenten - sowohl der Opfer als auch der Täter - Einblick in die Verbrechen der Nationalsozialisten im Konzentrationslager Buchenwald und darüber hinaus.

2. Kunstausstellung In der ehemaligen Desinfektion zeigt die Dauerausstellung "Überlebensmittel - Zeugnis - Kunstwerk - Bildgedächtnis" künstlerische Werke aus dem Konzentrationslager 1937-1945 und solche, die zu dem Thema seit 1945 entstanden sind (eröffnet 1998).

3. Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 In einem neuen, gegenüber dem Gräberfeld des Speziallagers errichteten Gebäude (1995-1997) ist die Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 Buchenwald, das von 1945-1950 auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers betrieben worden war, dokumentiert (eröffnet 1997).

4. Dauerausstellung zur Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald 1999 wurde in unmittelbarer Nähe des Mahnmals die Dauerausstellung zur Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald von 1945 bis zur Neukonzeption eröffnet. Dokumente, Bilder, Gegenstände und Modelle belegen wie die Erinnerungsbildung an das nationalsozialistische Konzentrationslager Buchenwald erfolgte.

Die Gedenkstätte bietet Führungen für Besuchergruppen an, vor allem für Schulklassen (ab Klasse 9), Jugendgruppen und junge Erwachsene, die im Rahmen der Schule oder ihrer Ausbildung in die Gedenkstätte kommen.

Die Kosten für Gruppenführungen - bis 30 Personen - betragen 26 Eur; Schüler, Studenten, Zivil- und Wehrdienstleistende, Behinderte und Senioren zahlen 13 Eur.

Wegen der großen Nachfrage bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.

In der Besucherinformation und Buchhandlung am Parkplatz ist Informationsmaterial und weiterführende Literatur erhältlich.

Öffnungszeiten

Außenanlagen
Das ehemalige Häftlingslager, der SS-Bereich, die Mahnmalsanlage, die Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 sowie alle weiteren Außenanlagen können täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden.

Öffnungszeiten der Museen

April – Oktober
10.00 Uhr – 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr)

November – März
10.00 Uhr – 16.00 Uhr (letzter Einlass 15.30 Uhr)

montags geschlossen
(ehemaliges Torgebäude und ehemaliges Krematorium sind zwischen 10.00 Uhr und 15.00 Uhr zugänglich)

Preise

Normalpreis:
frei
ermäßigt:
frei
Gruppenpreis:

Bilder

Eingang zur Gedenkstätte Buchenwald
Blick über die Gedenkstätte
Vor dem Krematorium
Fotos dokumentieren das Leben im KZ
Gedenkstätte Buchenwald
Gedenkstätte Buchenwald
Fotos vom Aufbau von Buchenwald
Stacheldrahtzeune

Lage



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