Judenfriedhof
Der am Stadtrand von Geisa gelegene jüdische Friedhof war letzte Ruhestätte für die jüdischen Mitbürger der Stadt Geisa.
Die einzelnen Grabsteine tragen vorderseitig die entsprechenden hebräischen Namenszüge, rückseitig sind die Namen in deutscher Sprache zu lesen.
Im Jahre 1943 wurde hier die letzte Bestattung einer jüdischen Mitbürgerin auf beschämende Art und Weise durchgeführt. Sie war in langer Krankheit von den barmherzigen Schwestern des Krankenhauses von den Nazischergen abgeschirmt worden.
Nördlich vom Friedhof, welcher von einem dichten Zaun abgegrenzt wird, befinden sich noch weitere Grabsteine. Diese sind weit über 100 Jahre alt. Der älteste von ihnen stammt aus dem Jahr 1829.
Auch das Grab des Rhönbotanikers Moritz Goldschmidt und seiner Frau befinden sich auf dem Judenfriedhof.
