Rathaus mit Glockenspiel
Als im Februar 1711 Bad Langensalza von einem Feuer heimgesucht wurde und hierbei das Rathaus sowie ein großer Teil der Innenstadt den Flammen zum Opfer fiel, begannen die Bürger in den nächsten Jahren in mühevoller Arbeit mit dem Wiederaufbau.
Nach Ablauf einen Jahres war der gotische Turm des Rathauses wieder instandgesetzt.
Erst 1742 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Rathaus, das 1752 endlich fertiggestellt wurde und sich seit diesen Tagen unverändert mit seinen Mauern aus altem Tuffstein präsentiert.
Das
Glockenspiel am Rathaus besteht aus 32 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 1.250 kg und wurde von der Glocken- und Kunstgießerei in Sinn gefertigt. Die größte Glocke hat einen Durchmesser von 66,10 cm und ein Gewicht von 181,0 kg. Die kleinste Glocke hat einen Durchmesser von 18,5 cm und wiegt 10,0 kg.
Je 8 Glocken tragen die Namenszüge "Siemons, Eisenberg, Franke und Tanhauer". Die fünf Figuren mit jeweils etwa 80 cm Höhe wurden von Bildhauer Oester aus Herborn-Uckersdorf gefertigt. Sie wurden auf einem starren Kreissegment befestigt. Unmittelbar vor Erklingen des Glockenspiels erscheinen die Figuren.
14 verschiedene Melodien stehen zur Auswahl, welche je nach Jahreszeit oder Anlass jeweils um 12 Uhr und 18 Uhr erklingen.
Mit Sonderausstellungen in den Fluren des barocken Rathauses setzt
Bad Langensalza immer wieder neue Akzente und bereichert das kulturelle Leben auf vielfältige Weise.
