Wenn sich Menschen auf die Spuren der Geschichte begeben wollen, so reisen sie gerne zu den Maya-Tempeln, den Pyramiden in Ägypten oder auch nach Rom und Athen. Aber warum muss die Reise stets in die Ferne gehen? Archäologen machten in Thüringen schon etliche Funde, die heute auch von der Bevölkerung bewundert werden können. Nun heißt es, nicht auf die Spuren der alten Griechen, Römer, Ägypter zu wandeln, sondern ein Stück weit die eigene Geschichte kennen zu lernen. Doch was gibt es zu entdecken?
Die Funkenburg Westgreußen bietet einen erstaunlichen Einblick in die Wehrbefestigung alter Zeiten. Die Wehrsiedlung wurde vollständig restauriert, sodass Besucher vor Ort erleben können, wie das Leben damals vonstattenging. Einige Infos:
Die Rekonstruktion des Areals bezieht sich auf die Vor- und Hauptburg samt Wällen. In der Hauptburg wurden einzelne Häuser und Speicherbauten der damaligen Zeit nachempfunden, sodass Besucher einen echten Einblick in das einstige Leben erhalten.
Aber was ist eigentlich, wenn man als Tourist vor Ort noch auf eine eigene Entdeckung stößt? Leider nützt die Entdeckerfreude bei archäologischen Funden nichts – zumindest nicht finanziell. Wer eine Goldmünze oder ein altes Relikt findet, der muss dieses an die zuständige Stelle abgeben. Das trifft übrigens auch auf Funde im eigenen Garten zu. Auch hier muss die archäologische Abteilung der Region informiert werden, im ersten Schritt reicht auch die Mitteilung an die jeweilige Universität. Manchmal haben Finder Glück und erhalten einen kleinen Geldbetrag, in der Regel ist die Freude über den Fund die einzige Belohnung.
Hügelgräber sind immer heikle Themen. Sie sind heute sehr unauffällig, viele Menschen laufen oder fahren oft an ihnen vorbei, ohne zu wissen, dass sie eine Grabstätte passieren. Wer jedoch weiß, worauf er achten muss, der entdeckt in diesen bewachsenen Hügeln eine Grabstätte, die längst nicht immer von einer einzigen Kultur genutzt wurde. Einige Beispiele für Thüringen:
In Thüringen gibt es viele Grabhügel. Wer die Chance hat, einige von ihnen zu besichtigen, wird feststellen, wie unterschiedlich sie doch sind, wenn man sich nur genauer mit ihnen befasst.
Die Höhlen sind nicht nur für Entdecker von Interesse, sie bieten aufgrund ihrer ausgeprägten Höhlensiedlung auch wunderbare Wandermöglichkeiten. Die Döbritzer Höhlen liegen in der Döbritzer Schweiz und werden in drei Höhlen und Gebiete eingeteilt:
Wanderer und natürlich Kletterer kennen die Döbritzer Schweiz bereits als ausgezeichnetes Outdoorareal. Wer nun noch die Lust hat, die Höhlen zu entdecken, der kann sie ruhig auf der Wanderroute mit einplanen. Darf es eine längere Strecke sein, können noch die sich in der Umgebung befindlichen Burgen und weiteren archäologischen Areale besucht werden.
Es muss nicht immer die Ferne sein. Das gesamte Gebiet, auf dem sich heute Deutschland befindet, ist aus kulturellen und archäologischen Standpunkten aus unheimlich interessant. Wer dies nicht glaubt, muss einfach mal überlegen, warum Japaner, Chinesen und Amerikaner teils nur nach Deutschland reisen, um die Burgen und Schlösser zu besichtigen. Diese warten auch in Thüringen auf Reisende, doch gibt es in dem Bundesland noch weitaus mehr altertümliche Stätten zu besichtigen. Je nach Stätte lohnt sich der Besuch des zuständigen Museums, denn dort werden die Grabbeilagen oder andere Fundsachen aufbewahrt.