Synagoge Mühlhausen

Schon das Mühlhäuser Rechtsbuch, einer der ältesten Gesetzestexte in deutscher Sprache, dokumentierte um 1220 Juden in der Reichsstadt Mühlhausen. Eine Synagoge findet um 1380 schriftliche Erwähnung. Das heute zu besichtigende Gebäude entstand ab 1840, wurde am 09. November 1938 geschändet und nach 1945 der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen übergeben. Die Bemühungen zur Erhaltung wurden im November 1998 mit der Wiederweihe gekrönt. Synagoge und Gemeindehaus sind für Gottesdienste nutzbar, dienen zurzeit vor allem als Begegnungsstätte mit Ausstellung (inkl. jüdisches Kultgerät) und Bibliothek.