Steinbach-Langenbach

Steinbach-Langenbach

Blick vom Köpfchen (Gemeinde Schleusegrund)

Ein steiniger Weg, Fuß- und Fahrweg in einem, aber bei heftigem Regen zugleich auch Rinne für den von oben kommenden Bach. Am Eingang des Dorfes lesen wir auf einer hölzernen Tafel: Dorf Steinbach.
Ja es stimmt. Steine auf dem Wege, den Wiesen, den Äckern - Steine überall. Der Name ist mit Verständnis gewählt...


Ortseingang Steinbach Mit dieser Beschreibung führt der Schriftsteller Fritz Peter in seinem 1910 erschienenen Buch "Der Lehrer von Steinbach" seine Leser in das kleine Dörfchen Steinbach im 19. Jahrhundert. Der arme Dorfschullehrer Güt und seine Familie stehen im Mittelpunkt der Erzählung über die Leute von Steinbach und Waldau.
Wer noch am Anfang des vorigen Jahrhunderts nach Steinbach gelangen wollte, musste von Waldau kommend den Alten Berg erklimmen, denn die Straße durch den Steingrund gibt es erst seit 1908.

Frankenblick Steinbach wurde urkundlich das erste Mal 1370 in einem Urbar (Urkundenbuch) erwähnt.
Der Ort gehörte damals zum Amt Schleusingen wie auch Frauenwald, Schönau und Waldau. Um 1465 bestand der Ort aus einer Kleinstsiedlung mit 30 Einwohnern.

Heute gehört Steinbach in Thüringen mit 283 Einwohnern zur Einheitsgemeinde Schleusegrund. Der Ort liegt im Südosten des Naturparkes Thüringer Wald in einer Höhe von 640 m ü.NN ca. 10 km vom Rennsteig entfernt, auf einem südwestlich zum Schleusetal geneigten Höhenrücken.

Mittlerer Ziegenrücksweg Die waldreiche Gegend eignet sich zu Wanderungen in die Stille der Natur mit ausgezeichneten Ausblicken in den Thüringer Wald u. in das Frankenland.

Am Ortsrand ist ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des 1. und seit den 90er Jahren auch des 2. Weltkrieges zu besichtigen. Eingeweiht wurde es vom Kriegerverein Steinbach am 26. Mai 1926.


Kriegerdenkmal Die Steinbacher hatten schon immer eine "musische Ader". So gab es in den Nachkriegsjahren eine Theatergruppe unter der Führung von Neulehrer Ludwig Gramm, die z.B. Otto Ludwigs "Erbförster" in Steinbach und den benachbarten Orten aufführte. Den 1929 von Lehrer Zacher gegründeten Männergesangverein, der 1931 auch dem Henneberger Sängerbund angehörte, gibt es nicht mehr. Dagegen feiert die Blaskapelle Steinbach 2004 ihr 110-jähriges Bestehen.

Aus dieser Tradition heraus ist vielleicht auch die Begeisterung zu verstehen, mit der die Steinbacher (und Langenbacher) 1955 begannen, ihre Naturbühne aufzubauen.

Das Naturtheater Seit 1. Januar 2003 ist der Verein zur Erhaltung u. Entwicklung des Naturtheaters e.V. für die Bespielung der Bühne zuständig. Wer sich über Verein, Veranstaltungsplan, Geschichte des Naturtheaters informieren möchte, kann dies im Internet unter www.theater-im-gruenen.de tun.
In einer traumhaften Landschaft eingebettet, erleben hier jährlich tausende Besucher aus nah und fern die Faszination der Verbindung von Kultur und Natur.

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