Wolfmannshausen

Wolfmannshausen in Thüringen

Ortsteil der Gemeinde Grabfeld

Wolfmannshausen Die Gemeinde Wolfmannshausen liegt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, 18 km südöstlich von Meiningen. Schon von weitem begrüßt Wolfmannshausen mit der Spitze des Echterturms der im Jahre 1616 erbauten Ägidiuskirche seine Gäste.

Vor allem auch für Freunde der Archäologie wird es von großem Interesse sein, dass genau hier 1996 ein Bodenfund für Schlagzeilen sorgte: zahlreiche Keramikscherben der Rössner-Kultur (Stempeldruckkeramik), die in die Zeit um 3000 v. Ch. einzuordnen sind, sowie Scherben der Linienbandkeramik, die in Südthüringen recht selten vorkommt.

Anhand dieser Funde konnten kulturelle Verbindungen im fränkisch-bayrischen Gebiet aufgezeigt werden. Wolfmannshausen war das einzige katholische Dorf von Sachsen-Meiningen. Das Hochstift Würzburg konnte die Landeshoheit über Wolfmannshausen erwerben und dadurch die Reformation verhindern, was das Dorf zu einer Eklave inmitten protestantischen Lebens machte.

Die Ägidiuskirche ist mit einem prächtigen Hochaltar und einer wunderschönen Madonnafigur, die der Schule Tilman Riemenschneider entstammen soll, ausgestattet. Zahlreich erhaltene Apostelfiguren der alten Seitenaltäre und vor allem der sehr gut restaurierten Wandfresken aus der Zeit ihrer Erbauung geben der Kirche ihren besonderen Reiz.

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