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Elektromobilität in Erfurt: Ladestationen für Anwohner und Touristen



Ladestation E-Tankstelle
Ladestation E-Tankstelle

Die Elektromobilität ist in Erfurt sehr gefragt. Aus der Statistik geht hervor, dass im ersten Halbjahr 2019 etwa 35.000 Fahrzeuge zugelassen worden sind — von 1.260 Elektroautos. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um mehr als das Vierfache. Das freut auch Touristen.

Die Ladeinfrastruktur ist in Erfurt und allgemein in Thüringen äußerst gut ausgebaut. Im gesamten Freistaat existieren mehr als 250 Ladestationen und bis Ende des nächsten Jahres sollen es mehr als 400 sein. Das bedeutet, dass durchschnittlich alle 30 Kilometer eine Ladesäule steht.

Parkplätze in der Altstadt von Erfurt
Parkplätze in der Altstadt von Erfurt

Wobei nicht übersehen werden darf, dass einige Einwohner ebenfalls eine eigene Ladesäule besitzen. Wenn der Stromvertrag zu marktüblichen Preisen abgeschlossen wurde, kann der Fahrer eines Elektroautos sein Fahrzeug deutlich kostengünstiger aufladen. Ein Preisvergleich kann zum Beispiel über diverse Vergleichsportale im Internet geschehen.

Für den Tourismus bietet der Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos und auch E-Bikes ein wesentlicher Vorteil. Das Elektroauto kann vor dem Hotel, Ferienhaus oder vor der Gaststätte zumeist kostenlos geladen werden. Damit Emissionen eingespart werden können, wechseln immer mehr aus dem gewerblichen Sektor zum Grünstrom. Das kommt bei der Kundschaft gut an.

Domplatz in Erfurt
Domplatz in Erfurt

In Zukunft könnte Erfurt aber weitaus besser ausgebaut werden, als ursprünglich angenommen. Eine chinesische Firma hat kürzlich 1,8 Milliarden Euro für den Aufbau einer Produktionsstätte von Batteriezellen bereitgelegt. Damit wird Erfurt wohl einer der bedeutsamsten Standorte in ganz Europa für Herstellung von Batterien. Die erste Stätte soll bis Anfang 2022 entstehen.

Die Historie rund um der Elektromobilität in Erfurt reicht in den April 2012 zurück. Der Oberbürgermeister hatte damals mit dem Geschäftsführer der Erfurter Stadtwerke eine erste öffentliche Ladesäule am Domplatz eröffnet. Der Strom stammt dabei zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Das Ziel aller Stadtwerke in Deutschland ist nämlich der Ausbau von Ladesäulen mit grünem Strom.

Nachdem auf öffentlichen Plätzen immer mehr Ladesäulen in Betrieb genommen worden sind, wurde im März 2017 auch am Erfurter Flughaften die erste Ladesäule am Flughaften eröffnet. Dabei war auch der Referatsleiter Nachhaltige Mobilität im Thüringer Ministerium für Umwelt anwesend, der SWE Geschäftsführer und der Geschäftsführer des Flughafens.

Der Ausbau geht weiter voran und die Einwohner und Touristen sind weiterhin den Ladesäulen nicht abgeneigt. Besonders beliebt sind die Ladesäulen am Einzelhandel, in der Gastronomie und auf den öffentlichen Plätzen:

-    IKEA
-    Dehner
-    Kaufland
-    Gewerkschaftshaus
-    Domplatz
-    IBYKUS
-    Radisson Blu
-    Deutsche Bahn

Teilweise stehen hierbei selbst CHAdeMO und CCS Säulen mit bis zu 50 kW zur Verfügung. In der Regel handelt es sich um Typ 2 mit 22 kW. Die Ladedauer beträgt je nachdem bis zu zwei Stunden, bis der Akku vollgeladen ist. Die Mehrheit nutzt diese Ladesäulen aber nicht, um das Auto vollständig zu laden, sondern als Zwischenstopp für weitere Reisen.

Durch entsprechende Apps lässt sich außerdem herausfinden, ob eine öffentliche Ladesäule nun belegt ist oder gewählt werden kann. Dieser Echtzeit-Datenbestand befindet sich zumeist aber auch im Navigationssystem im Fahrzeug. Hierbei kommt es aber auch stark darauf an, um welchen Hersteller es sich handelt.

In der Nähe einer Ladesäule ist in der Regel auch zugleich ein kostenloser Hotspot. Für Touristen ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, eine Recherche vorzunehmen für Aktivitäten in Erfurt und Umgebung. Für Geschäftsreisende wiederum ist dies hervorragend dafür geeignet, um neue E-Mails zu empfangen oder neue Daten aus dem Unternehmen zu erhalten. Andererseits hat das Fahrzeug somit auch die Möglichkeit, eine neue Gerätesoftware, zum Beispiel für neue Karten, zu laden.

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