Grundfläche: 530 m Fassungsvermögen für 1000 Menschen, 46 m hoher Turm, kreuzförmiger Grundriss, bemerkenswerte Akustik
Erbaut um 1180 als dreischiffige Pfeiler-Säulen-Basilika als letztes romanisches Bauwerk in Thüringen. Altar aus der Saalfelder Schnitzschule um 1520 mit dem Thema der Grablegung Jesy.
Beim Einbiegen in die Augustinerstraße fällt der Turm der 1744 abgebrochenen Nikolaikirche ins Auge. Bis ins letzte Jahrhundert hinein hat ein Türmer oben gewohnt und über der Stadt Wache gehalten.
Die Pfarrkirche St. Nikolai wird 1140 als Sitz des Archidiakons für das Pleißenland erwähnt. Nach Schließung der Kirche 1528 wird das Gebäude bis auf den Turm zurückgebaut.
Wer einen guten Ausblick schätzt, sollte den 50 m hohen Lugininsland besteigen. Es bietet sich ein beeindruckender Blick über die Dächer der Stadt und weit ins Altenburger Land. Der romantische Platz mit seiner Linde, umgeben von kleinen Handwerkerhäuschen und engen Gassen ist ein Stückchen heile Welt.
Auf dem Ellenbogen dem mit 813 Meter höchsten Berg der Thüringer Rhön ist 2017 ein neues Highlight entstanden. Ein 16 m hoher Aussichtsturm mit Ausstellungsgebäude. Seine Form soll gleichzeitig die eines Ellenbogen und die eines Schiffsegels darstellen.
Als Wahrzeichen der Stadt erhebt sich rechts der Weißen Elster auf einem 50 m hohen Bergkegel das Obere Schloss. Auf einem ca. 30-35 m hohen Fels befindet sich an höchster Stelle ein 24 m hoher Turm (Schaft 18 m, Barockhaube 6 m) als wohl ältester Teil der Burganlage, die 1209 und 1225 urkundlich erwähnt wurde.
Die Oberkirche in Arnstadt wurde um 1250 als einschiffige Klosterkirche des Franziskanerordens errichtet.
In exponierter Lage über dem Tal der Ilm bildet das Oberschloss Kranichfeld einen Vertreter des in Thüringen besonders verbreiteten Typus des Burgschlosses. Während mit Palas, Burgkapelle und Bergfried der Kernbau unter die führenden Thüringer Bauten der Romanik einzuordnen ist, wird die Außenfassade durch den Ausbau zum Renaissanceschloss geprägt. Die Vögte Reuß von Plauen nahmen ab 1530 und im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts den Umbau der Burg zum Schloss vor. Prächtige Ziergiebel der Renaissance vermitteln zwischen der wehrhaften Erscheinung als Burg und den neuen repräsentativen Erfordernissen eines Schlosses. Ein wichtiges Element brachte auch der Historismus in die Baugeschichte des Kranichfelder Oberschlosses ein: Nach Plänen von Bodo Ebhardt, dem wohl bedeutendsten deutschen Architekten der Burgenromantik um 1900, wurde der Torbau errichtet, während der Maler Anton Kaulbach für die Neuausgestaltung der Innenräume verantwortlich zeichnete. Bei einem Brand im Jahr 1934 wurden jedoch weite Teile des Schlosses zerstört. Heute beherbergt das Oberschloss Kranichfeld eine Dauerausstellung zur Burggeschichte.
Dieses Barockgebäude wurde zwischen 1712 und 1716 durch den aus Zeitz stammenden Baumeister Johann Heinrich Gengenbach errichtet. Wahrscheinlich wurden bereits in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bauliche Veränderungen vorgenommen. Ursprünglich bestand die Anlage aus drei Gewächshäusern. Vor der Orangerie befindet sich heute eine kleine Parkanlage.