Ein Fertighaus stellt eine attraktive Alternative zu einem Massivhaus oder einer Bestandsimmobilie dar. Im Vergleich zu der klassischen Bauweise weist die Fertigbauweise geringere Kosten auf. Überdies kann ein Fertighaus deutlich schneller errichtet werden als ein Massivhaus. Interessenten sollten aber nicht vergessen, dass neben den Kosten für das Fertighaus auch die Kosten für das Grundstück sowie die Baunebenkosten anfallen. Doch mit welchen Kosten müssen zukünftige Besitzer von Fertighäusern am Ende rechnen? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund und schlüsselt auf, welche Kosten für ein Fertighaus anfallen und inwiefern diese reduzierbar sind.
Das Wichtigste zuerst: Ein Pauschalpreis für die Fertigbauweise existiert nicht. Viele Bauherren und frisch vermählte Ehepaare nehmen an, dass das Angebot für das Fertighaus sämtliche Kosten umfasst. Dies ist aber leider falsch. Neben den Kosten für das Fertighaus müssen Immobilienbesitzer die Baunebenkosten sowie den Grundstückspreis einkalkulieren. Obwohl bei einem Fertighaus weitere Kosten anfallen, ist es im Vergleich zu einem Massivhaus bei den Gesamtkosten günstiger. Insbesondere, wenn ein preiswertes Grundstück erworben wird und gleichzeitig Eigenleistungen vorgenommen werden, können die Gesamtkosten reduziert werden. Wichtig ist auch zu beachten, dass die Grundstücks- und Fertighausangebote je nach Bundesland variieren können. In Großstädten sowie umliegenden Regionen fallen häufig höhere Kosten an als in ländlichen Regionen. Mit höheren Grundstückspreisen ist zudem in gefragten Wohnregionen, etwa in unmittelbarer Nähe zum Thüringer Wald zu rechnen.n, wird das Geld in der Regel zurückerstattet. In manchen Fällen gibt es dafür einen kleinen Selbstbehalt.
Zu den Kosten eines Fertighauses gehören, wie bereits erwähnt, der Grundstückspreis, das Fertighaus an sich sowie die Baunebenkosten. Bei den Baunebenkosten können Bauherren eine signifikante Kostenreduzierung vornehmen, sofern sie einige Arbeiten eigenständig vornehmen. Zudem spielt die Ausstattung des Fertighauses eine entscheidende Rolle bei den Gesamtkosten. Im Durchschnitt kann für ein Haus mit einer Standardausstattung mit circa 2.500 €/qm gerechnet werden. Ein klassisches Einfamilienhaus mit einer Gesamtfläche von 120 qm Wohnfläche würde somit umgerechnet 300.000 € kosten. Die Baunebenkosten sind in diesem Preis bislang nicht einbezogen. Anhand des Preisbeispieles wird jedoch bereits jetzt deutlich, dass ein Fertighaus weniger Kosten aufweist als ein Massivholz. Ganz abgesehen davon, dass durch die Fertigbauweise wertvolle Zeit eingespart wird.
Wer sich für ein Fertighaus interessiert, sollte sich an einen seriösen und professionellen Anbieter wenden. Meist können im Rahmen der Erstellung des Angebots unnötige Kosten vermieden werden. Primär, wenn das zukünftige Eigenheim durch eine gewisse Individualität bestechen soll, ist eine freie Planung von essenzieller Bedeutung. In der Regel verfügen standardisierte Fertighäuser über keine Unterkellerung. Bei der Errichtung wird das Fertighaus lediglich auf einer Betonplatte errichtet. Ein Keller gehört für die meisten Menschen aber zu einem „normalen“ Haus dazu, sodass dieser „Extrawunsch“ berücksichtigt werden muss. Durchschnittlich kostet die Unterkellerung eines Fertighauses um die 50.000 €. Generell steigt natürlich der Preis für das Fertighaus, sofern Sonderwünsche in die Planung einfließen.
Wie viel ein Fertighaus letztlich kostet, kann pauschal nicht beantwortet werden. Einfluss auf die Gesamtkosten nehmen der Haustyp, die Wohnfläche, die Dachform sowie die Ausstattung und der Grundstückpreis. Hinzukommen die Baunebenkosten wie die Kosten für die Baugenehmigung, den Statiker und Notar, das Bodengutachten sowie die Baubegleitung. Überdies sind die Kosten für Fertighäuser aufgrund der hohen Nachfrage stark angestiegen. Ein langsamer Rückgang konnte aber bereits verzeichnet werden. Ein durchschnittliches 140 qm Fertighaus kostet aktuell um die 500.000 €.
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