Herbsleben

Herbsleben

Das Rathaus in Rathaus Das Spargeldorf mit Tradition

Herbsleben an der Unstrut ist mit 3.000 Einwohnern eines der größten Dörfer in Thüringen. Schenkungen an das Kloster Fulda im Jahre 780 sowie die Nennung von Heinrich von Herverisleyben im Jahr 1144 sind erste urkundliche Nachweise. Zahlreiche Funde belegen eine Besiedelung des Gebietes entlang der fruchtbaren Unstrutaue bereits in der Bronzezeit. Der Sage nach befand sich in Herbsleben einer der drei Thüringer Königshorte.

Spargelernte Besondere jährliche Höhepunkte sind das seit über 150 Jahren von Mädchen und Burschen ausgerichtete mehrtägige Herbsleber Pfingstfest mit vielen überlieferten Traditionen. Der Thüringer Spargelmarkt im Mai lockt Tausende Besucher in die Agrargenossenschaft Herbsleben AG.
Spargel wird seit mehr als 200 Jahren in Herbsleben angebaut und ist für seinen guten Geschmack weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannt.

Schlossruine Herbsleben Sehenswert sind die offene St. Trinitatis Kirche, die freigelegte Schlossruine, das Heimatmuseum sowie die historischen baulichen Anlagen der Ober- und Untermühle mit Wehranlage.

Von dem einstmaligen Schloss mit seinem Wallgraben sind nur noch Reste vorhanden. Es wurde bedauerlicherweise 1958 abgerissen. Seit 2000 finden auf diesem Gelände jedoch umfangreiche Freilegungsarbeiten statt. Heute sind Teile des Mauerwerkes aus dem 13. - 17. Jahrhundert sowie Keller, Verliese und die freigelegte Schlossbrücke wieder zu besichtigen.

Obermühle mit Wehr Die Obermühle ist eine wunderschöne bauliche Anlage, die auch heute noch in Funktion ist. Mit ihrem Wehr und dem tosenden Wasser, umsäumt von stattlichen Weiden, ist sie zu jeder Zeit ein idyllischer Ort. Hierher, wo Herz und Auge sich weiten, zieht es nicht nur die Herbslebener, sondern sie ist immer wieder Ausflugsziel für viele Besucher. Obermühle und Untermühle werden durch den Mühlgraben verbunden, der landschaftlich auch seine Reize hat.

Naturschutzgebiet Herbslebener Teiche Herbsleben hat weitere landschaftliche Schönheiten wie das Unstruttal und die "Herbslebener Teiche" zu bieten. Das Naturschutzgebiet "Herbslebener Teiche" liegt etwa 3 Kilometer außerhalb der Gemeinde Herbsleben in östlicher Richtung und umfasst heute eine Fläche von 99,3 Hektar. Seit 1993 ist dieses Gebiet zum "Europäischen Vogelschutzgebiet" erklärt, weil sich dort heimische Vögel, Insekten und Lurche, die teilweise vom Aussterben bedroht sind, wieder angesiedelt haben. Die Wasserflächen werden vom Sportfischerverein bewirtschaftet und außerhalb der Brutzeiten zum Angeln genutzt.

Den Ortsteil Kleinvargula kann man mit dem Auto oder dem Fahrrad schnell erreichen, aber auch einen Spaziergang in der schönen Natur kann man nur empfehlen. Das Kirchdorf Kleinvargula ist mit der um das Jahr 1155 erwähnten Siedlung identisch. In historischen Unterlagen wird erwähnt, dass "13 Slaven von Variala Abgaben an das Kloster Fulda zu entrichten haben". Es wird angenommen, dass es eine ehemalige Slavensiedlung war, die bereits von Kaiser Karl dem Großen besiedelt wurde. Früher wurde der Ort durch zwei Rittergüter, von denen jedes eigene Gerichtsbarkeit und Gerichtspersonen hatte, geprägt. Heute empfängt uns ein kleiner sehr gepflegter Ort mit einem hübsch angelegten Park und schönen Häusern.

© Text: Gemeinde Herbsleben / Fotos: Henry Czauderna und Bildagentur Fotolia - juefraphoto (Spargelfoto)

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