Corona hatte drastische Auswirkungen auf die Wirtschaft. Doch eine Branche hat ganz besonders gelitten - der Tourismus. Der Tourismus kann keine Waren via Take-Away und Lieferdienst zum Kunden bringen oder Aufträge via Onlineshops annehmen, denn diese Branche arbeitet mit Reisen.
Die Touristikbranche lag während des Lockdowns tatsächlich brach: Flüge fanden nicht statt, Hotels waren dicht, selbst innerdeutsche Urlaube waren nicht möglich. Für touristische Betriebe herrschte somit ein Überlebenskampf auf einer Ebene, die durch das Virus verursacht wurde. Aber wie konnten diese Betriebe überleben? Dieser Artikel gibt einige Tipps.
Die Kündigung von Mitarbeitern wäre natürlich eine Möglichkeit, doch gibt es hier neben der Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern auch das Problem, dass beim erneuten Anlaufen des Betriebs eben diese eingearbeiteten Kräfte fehlen. Trotzdem ist es gerade für die Reisebranche schwer, die Mitarbeiter zu halten. Reisebüros haben längst die Zahlungen an Fluggesellschaften und Hotels geleistet, sollten sie sie nun an die Kunden zurückzahlen, entsteht eine große finanzielle Lücke. Daher gilt:
Da für die Mitarbeiter Kurzarbeit normalerweise ein geringeres Einkommen bedeutet, wurde während der Corona-Krise der Handlungsfaden gelockert. Mitarbeiter durften beispielsweise während der Kurzarbeit in der Landwirtschaft oder auch in Supermärkten aushelfen.
Um schnell Liquidität zu erhalten, haben viele touristische Betriebe einen Eilkredit aufgenommen oder staatliche Hilfen und Zuschüsse beantragt. Hier ein Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten:
Abseits der Kreditlösung können Kleinunternehmen spezielle Zuschüsse beantragen. Diese sind wohl nicht zurückzahlbar und dienen der direkten Hilfe. Die Summen betragen, je nach Betrieb, zwischen 9.000 und 15.000 Euro. Hier gilt:
Aber gibt es zusätzlich noch Möglichkeiten?
Ein Großteil der Reisebüros hatte ein riesiges Problem: Kunden konnten ihr Geld zurückfordern. Das war ihr gutes Recht, doch half dies dem Reisebüro nicht weiter. Viele Unternehmen haben daher versucht, eine anderweitige Einigung mit Kunden zu finden:
Viele Hotel- und Pensionsbesitzer haben hingegen die Zeit genutzt und ihre Räumlichkeiten renoviert. Somit konnten sie ihren Gästen nach dem Lockdown etwas Neues bieten und gleichzeitig den Kundenkreis erweitern.
So hart, wie Corona die Touristikbranche getroffen hat, wurde doch eines sehr deutlich: Geht es den Menschen schlecht, so sind sie eher gewillt, in den Urlaub zu fahren, um die Sorgen daheim für ein paar Tage zu vergessen. Dabei muss es nicht immer eine Fernreise sein, denn Urlaub in Deutschland ist mindestens genauso schön!
Tipp: Aktuelle Zahlen und Grafiken zum Coronavirus in Thüringen finden Sie auf der Webseite vom mdr.
Tipp: Lesen Sie auch unsere Artikel "Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Thüringen" & Urlaub in Thüringen nach Corona