Urlaub im
Herzen Deutschlands

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Thüringen



Die Corona-Pandemie breitete sich seit Beginn des Jahres 2020 weltweit aus und erreichte im März auch Deutschland. Der erste Fall in Thüringen wurde am 02.03.2020 im Saale-Orla-Kreis nachgewiesen. Seitdem betrifft das neuartige Virus alle Menschen im Freistaat. Nach einem Lockdown folgten nach und nach neue Bestimmungen, die das öffentliche Leben, die Freizeit, das Arbeitsleben und den Besuch der Schulen regeln.

Der Umgang der Thüringer und Thüringerinnen mit dem Virus



Familie mit Mund-Nasen-Schutz

Homeoffice, Homeschooling, Videokonferenzen und Einkaufen mit Mund-Nasen-Schutz bestimmen das Leben weltweit ebenso wie in Thüringen. Anfangs waren viele Menschen unsicher. Schlimme Szenen aus China, Italien oder Spanien, wo das Virus besonders stark wütete, verunsicherten sie. Hamsterkäufe waren an der Tagesordnung, in vielen Supermärkten wurden Toilettenpapier, Nudeln und Mehl knapp.
Doch die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen der Bundesregierung im März, April und Mai schafften es, die Zahlen der Neuansteckungen zu minimieren und in Schach zu halten. Langsam etablierte sich ein neuer Alltag mit Corona.

Diese Infografik zeigt, wie die Menschen sich auf die neuen Lebensbedingungen einstellten.

Infografik über Freizeittrends während der Corona-Isolation
Für die ganze Infografik das Vorschaubild klicken (via www.besteonlinecasinos.com)

Krisen und Chancen



Agentur für Arbeit

Die Arbeitslosenquote
Corona wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Viele Branchen, besonders der Einzelhandel und das Veranstaltungsgewerbe leiden unter starken Einkommenseinbrüchen. So stieg die allgemeine Arbeitslosigkeit in Thüringen von 5,1% im Dezember 2019 auf 6,3% im Mai 2020 und blieb über den gesamten Sommer auf diesem Niveau.

Diese wirtschaftliche Krise bewog viele Menschen in diesen und anderen Branchen, kreative Lösungen für ihre Geschäfte zu finden. So boten beispielsweise viele Restaurants während des Lockdowns neue Lieferservices an. Der Einzelhandel verlegte sich vermehrt ins Internet, auch kleinere Geschäfte boten nun Onlinebestellungen an.

In vielen Orten in der gesamten Bundesrepublik stellten Kirmesbudenbetreiber ihre Verkaufswagen auf privaten Flächen auf und boten unter Einhaltung der Hygieneregeln ihren Kunden auch ohne Kirmes ihre Leckereien an.

Voll im Trend - sportlich mit dem Fahrrad unterwegs

Die Zeit zu Hause
In normalen Zeiten gehen die Menschen nach Feierabend ins Fitnessstudio, treffen sich sonntags zum Fußball und gehen samstags abends in den Club. Die Kinder vergnügen sich im Schwimmbad, treffen Freunde beim Skaten oder auf dem Spielplatz. All diese geliebten Freizeitaktivitäten fielen von einem Tag zum nächsten weg. Die Menschen resignierten jedoch nicht und wurden kreativ. Da trafen sich Freunde virtuell im Gruppen-Videochat und bewunderten die selbst geschnittenen Haare derjenigen, die nicht mehr länger auf den Friseurbesuch warten konnten. Da wurden Partys im Netz organisiert, den Kindern Sportparcours im Garten gebaut.

Viele Menschen entdeckten auch ihre kreative Seite oder ließen alte Hobbies aufleben. So manch eine selbst gehäkelte Decke verschönert nun das heimische Sofa. Fahrradhändler in ganz Deutschland verbuchten in dieser Zeit einen Rekordumsatz, auf zahlreiche Modelle mussten die Kunden wochenlang warten. Die Menschen entdeckten den Sport an der frischen Luft, Radfahren und Wandern gelten schon jetzt als die Trendsportarten des Jahres 2020.

Auch während der Corona-Zeit jederzeit möglich - eine Wanderung mit der Familie durch Thüringer Landschaften

Urlaub zu Hause
Im März 2020 brach in vielen Urlaubsregionen Chaos aus, als Regierungen ihre Reisenden aus Corona-Risikogebieten zurückholten. Wochenlang war der Grenzübertritt in vielen Ländern gar nicht oder sehr eingeschränkt möglich. Der Flugverkehr kam teilweise komplett zum Erliegen, das Auswärtige Amt gab Reisewarnungen für fast alle Feriengebiete heraus.

Nach teilweisen Lockerungen der Bestimmungen sahen viele Deutsche dem Sommerurlaub erwartungsfroh entgegen. Endlich war es wieder möglich, in eingeschränkter Weise der Enge der Selbst-Quarantäne und den Belastungen des Homeschooling zu entkommen. Viele Deutsche wollten gerne verreisen, doch Reisewarnungen und die Erfahrungen der letzten Monate ließ sie vor einem Urlaub im Ausland zurückschrecken. So entdeckten zahlreiche Urlauber ihre Heimat Deutschland als Reiseziel wieder.

In den Feriengebieten in Thüringen durften die Hotels, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Campingplätze ab dem 15.05.2020 mit voller Belegungskapazität wieder öffnen. Der Freistaat bietet zahlreiche touristische Juwelen, die oft auch sehr menschenleere Eckchen zu bieten haben. So bietet Nordthüringen mit der Region Südharz-Kyffhäuser und der Kulturlandschaft Eichsfeld viele ruhige Wanderwege in gesunder Luft und wunderschöner Landschaft. Auch im Thüringer Wald, am Rennsteig oder der Rhön finden Reisende menschenleere Regionen für einen erholsamen Urlaub mit geringem Infektionsrisiko.

Fazit



Die Coronakrise brachte viele Menschen, Unternehmen und Regierungen an ihre Grenzen. Anfangs beherrschten zahlreiche Ängste die Menschen. Berichte aus stark betroffenen Gebieten förderten Hamsterkäufe und Panik.

Doch mit der Einführung verschiedener Beschränkungen sanken die Zahlen und immer neue Lockerungen dieser Beschränkungen erlaubten den Menschen einen Alltag während der Pandemie. Viele Unternehmen ließen sich kreative neue Geschäftsmodelle einfallen und die Thüringer und Thüringerinnen ließen alte Hobbies aufleben.

Der Urlaub im eigenen Land und die sportliche Betätigung an der frischen Luft wurden die Trends des Jahres.

Noch ist die Pandemie nicht überwunden, der Umgang mit Lockerungen, neuen Infektionen und neuen Bestimmungen bleibt ein Tanz auf dem Drahtseil. Doch der Alltag geht seinen Weg, die Menschen machen zumeist das Beste aus der Situation und lassen sich nicht unterkriegen.

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