Friedhofskapelle St. Gangolf

Friedhofskapelle "St. Gangolf"

Die Friedhofskapelle, ein architekturgeschichtlich wertvoller Bau aus dem 15. Jahrhundert, ist durch barocke Grabsteine und einer Außenkanzel an der Nordwand kulturhistorisch sehr bedeutsam.

Ursprünglich nachweisbar ist das Bestehen der Kapelle seit dem Jahr 1461. Die Jahreszahlen 1564 an der Südostecke und 1624 über der Nordtür deuten auf spätere Bauarbeiten hin. Aus der erste Hälfte des 16. Jahrhunderts stammen die spätgotischen Spitzbogen und Vorhangbogen der Fenster.

Die wetterabgewandte Nordseite ist mit 13 Grabsteinen, welche mit Beschlagmustern der Renaissance versehen sind, ausgeschmückt. In der Mitte der Nordseite ist eine Außenkanzel aus der Zeit um 1600 angebracht. An der Ostseite sind drei barocke Grabsteine zu erkennen, zwei davon erinnern an den letzten Amtmann von Rockenstuhl, Petrus Faber und an seine Frau Margaretha.

Bei den Kunstgegenständen des Innenraumes handelt es sich u. a. um sieben Holzfiguren als Reste eines ehemaligen Altars aus der Zeit um 1520. Im Gegensatz zu der Empore, welche aus der Zeit um 1700 stammt, sind der Altar, die Kanzel sowie die farbige Ausmalung des Innenraumes erst in jüngster Zeit entstanden.
Es wird vermutet, dass die Friedhofskapelle früher als Wallfahrtsort diente, wahrscheinlich bis zur Regierungszeit Wilhelm Friedrichs von Oranien (1802 - 1806).

Lage



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