Das Dorf, am Oberlauf des Erlbaches gelegen, wurde im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Eine Sehenswürdigkeit sind die z.T. über 200 Jahre alten Fachwerkhäuser, die wieder liebevoll restauriert und hergerichtet wurden. Sie symbolisieren ländliche Kultur und Lebensweise und prägen das Bild des Ortes.
Sehenswert ist auch die im Jahre 1848 erbaute Kirche "St. Peter und Paul", die 1980 nach der Renovierung neu eingeweiht wurde. 1935 entstand im Tal des Teichgebietes der Tesse ein schön gelegenes Waldbad im Format jener Zeit. Die Tesseteiche wurden von zahlreichen Gästen aus den umliegenden Dörfern und von gutsituierten Bürgern Geras besucht, die hier Erholung und Entspannung fanden.
Sehenswert ist auch das Mutzmuseum, in dem der Besucher etwas über das elektrisch aufgeladene eierlegende Wollmilchschwein, den Fleischlieferanten für den berühmten Mutzbraten erfahren kann.
In Kraftsdorf befindet sich der Sitz der gleichnamigen Einheitsgemeinde.
Oberndorf liegt im Westen der Gemeinde Kraftsdorf, unmittelbar an der Grenze des Landkreises Greiz zum Saale-Holzlandkreis und gehört somit zum sog. Thüringer Holzland. Oberndorf, im Volksmund auch Eedendorf genannt, liegt im Quellgebiet des Erlbaches und weist eine Höhenlinie von 325 bis 350 m ü.d.M. auf. Die Grenze zu Hermsdorf bildet gleichzeitig die Wasserscheide zwischen Elster und Saale. Oberndorf entwickelte sich auf Grund der geografischen Lage nicht zum typischen Straßendorf, sondern verzweigte sich in alle Himmelsrichtungen. Durch den direkten Autobahnanschluß und die Nähe des Hermsdorfer Kreuzes ist der Ort auch von außerhalb gut zu erreichen. Von Gera ist Oberndorf 15 km entfernt.
Harpersdorf wird von alten Fachwerkhäusern geprägt, die zum Teil schon über 250 Jahre alt sind. In einer Urkunde wird Harpersdorf erstmal 1333 erwähnt. Weithin sichtbar ist der tafelförmige gewaldete Gipfel des 361,5 m ü. NN gelegenen Tümmelsberges. Die alte Harpersdorfer Kirche sowie die Lutherlinde zählen zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes. Harpersdorf ist Standort der Grundschule mit einer modernen zweizügigen Sporthalle. Harpersdorf ist Schwerpunkt des EU-geförderten Dorferneuerungsprogramms, durch das vor allem im Jahr 2013 weitgehende Modernisierungsmaßnahmen finanziert wurden.
Der Ort Niederndorf liegt zwischen Harpersdorf und Töppeln, westlich von Gera, im landschaftlich attraktiven Erlbachtal.
Durch seine landschaftliche Schönheit bekannt wurde der große fürstliche Wald „Die Haardt“.
Kaltenborn liegt etwas abseits der großen Verkehrsadern gelegen, in einem kleinen von Wäldern und Feldern umgebenen Tal. Weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist die Käseschenke auf dem 360 m ü.d.M. gelegenen Käseberg, die nach 22jähriger Bauzeit eröffnet wurde und bis heute ein beliebtes Ausflugsziel ist. Vom Käseberg aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die umliegende Landschaft, teilweise sogar mit Fernsicht bis zum Erzgebirge.
Der Ort Töppeln liegt im Erlbachtal, am Zusammenfluß von Saar- und Erlbach. Er ist von 300m hohen Erhebungen umgeben, Der Töppelner Bahnhof hatte mit seinem Abstellgleis eine 150m lange Be- und Entladestraße, sowie eine große Verladerampe. Auf dieser steht heute noch ein Schuppen. Nicht nur die Pappenfabrik verlud hier Tonnen fertiger Pappen, sondern auch die umliegenden Dörfer machten regen Gebrauch davon, um allerlei Güter, wie z.B. Vieh, Saatgut und Zuckerrüben zu verladen.
Der Ort Mühlsdorf umfaßt eine Fläche von 190 ha und ist ca. 8 km nordwestlich von Gera und etwa 1 km von Pörsdorf entfernt zu finden. Das Dorf liegt auf einer flachen, ebenen Buntsandsteinhochfläche zwischen Erlbach- und Schafbachtal. Der Ortskern wird durch eine im 18. Jahrhundert errichtete Kirche, die von einem Friedhof umgeben ist, dominiert. In dem als Sakristei dienenden Ostteil ist der romanische Kapellenbau noch fast unverändert vorzufinden. Eine Besonderheit des Ortes ist das an der Weggabelung von Cosse und Kachelgraben, am östlichen Ortsausgang stehende alte Steinkreuz. Im Volksmund wird es als "Pferdekopf oder Schwedenstein" bezeichnet. Es stellt ein altes Rechtsdenkmal dar, das an einen erschlagenen Mann erinnern soll. Als Sühne für ihr Verbrechen mussten die Täter dieses Kreuz errichten. In Mühlsdorf entstanden in den letzten Jahren mehrere neue Wohngebiete in dörflicher Idylle.
Pörsdorf mit einer Fläche von 228 ha wird geprägt von einer Kirche, die einst ein Geläut mit drei Bronzeglocken besaß. Die große Glocke wurde im 1.Weltkrieg durch eine stählerne ersetzt. Die kleinere Glocke und auch die Sturmglocke der Friedhofsmauer fielen dem 2.Weltkrieg zum Opfer. Während die Sturmglocke leider nie zurückkehrte, konnte die kleinere in einem Glockenlager in Hamburg ausfindig gemacht und zurückgebracht werden. Sie hängt heute wieder, als eine der wenigen Bronzeglocken im Kirchspiel Rüdersdorf neben ihrer großen Schwester. Sie trägt folgende Inschrift: "Gott segne und erhalte Pörsdorf" und "Wer in der Wahrheit ist, der hört Gottes Stimme“.
Rüdersdorf umfaßt eine Fläche von 1020 ha und bietet sich Dank der Lage an der A4, sowohl für Tages- wie auch Mehrtagesgäste, für einen Besuch an. Früher wurde das Mühlrad der Stübnitzmühle durch die Wasser der "Treibe" angetrieben. Der Tümmelsberg und der nahe gelegene Wald laden mit fast unberührten Wegen zu erholsamen Wanderungen ein. Die Rüdersdorfer Kirche, die den Ort weithin sichtbar überragt, ging aus einer alten romanischen Anlage hervor. 1198 wurde Rutersdorf erstmals erwähnt. Der Ort gliederte sich in zwei Teile, der eine gehörte zum Fürstentum Sachsen-Altenburg, Kreisamt Eisenberg und der andere zum Herrschaftsgebiet Reuß J.L. Gera, Amt Gera. Der Altenburger Teil umfaßte 46 Häuser, davon 19 Güter und 250 Einwohner. Oftmals verlief die Grenze mitten durch Gebäude, Stuben, Kammern, Backöfen u.s.w.. Lediglich die Kirche gehörte allen gemeinsam. Die Zweiteilung endete erst mit der Bildung des Freistaates Thüringen im Jahr 1920.
Grüna hat eine Fläche von 117 ha und liegt zwischen Rüdersdorf und Hartmannsdorf an dem Bach "Treibe". Bisher war die Bebauung zweizeilig, rechts und links des Baches und der Straße. Die Bewohner ernährten sich durch Landwirtschaft und Handwerk. Heute hat sich der Ort sowohl bebauungs- als auch einwohnermäßig stark vergrößert. Es entstand ein Wohnpark in herrlicher Südhanglage mit 70 Häusern. Auch das gesamte Ortsbild wurde einer Verschönerungskur unterzogen.