Renaissanceschloss Breitungen
Im 16. Jahrhundert errichtete Graf Poppo XII. von Henneberg das Breitunger Schloss auf dem Burghügel in der Nähe der Klosterbasilika. Durch Umbau der zerstörten Klostergebäude entstand das Residenzschloss, ein dreigeschossiger verputzter Sandsteinbau über einem hohen Kellergeschoss, mit Wirtschaftsgebäuden.
Der Zugang erfolgt über angebaute Wendeltreppentürme. Die Einteilung des Haupthauses hat starke Veränderungen erfahren. Von der alten Ausstattung ist so gut wie nichts erhalten.
Auf dem errichteten Herrensitz lebte und residierte Graf Poppo mit seiner zweiten Frau Sophie bis zu seinem Tode im Jahre 1574. An die Residenzzeit des Grafen erinnert noch das Hennebergische Wappen über dem Eingangsportal der Klosterbasilika. Aus Sandstein gearbeitet, sind die Buchstaben S H I B (Sophie Herzogin in Braunschweig) zu erkennen. Außerdem ist noch ein Teil der Unterschrift lesbar: Von Gottes Gnaden Poppo Fürst und Herr zu Henneberg 1609.
Im Verlaufe des 30-Jährigen Krieges wurden Schloss und Basilika von den Schweden in Brand gesteckt. Später ließ Landgräfin Hedwig Sophie den Komplex wieder notdürftig herrichten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Schlossgebäude für Verwaltungszwecke genutzt. Justizamt, Gefängnis und Rentamt (Amtshaus) waren hier untergebracht.
Zeitweise dienten Teile des Schlosses als Miet- und Amtswohnungen, als handwerkliche Produktionsstätte und Herberge. Seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhundert befindet sich das
Aktivmuseum - Ländliches Brauchtum in einigen Räumen des Schlosses.
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