Burg Greifenstein

Burg Greifenstein

Bodenfunde belegen, dass der Hausberg bereits ur- und frühgeschichtlicher Zeit begangen, möglicherweise auch besiedelt war. Schwarzburger Grafen errichteten im hohen Mittelalter das Haus oder Schloss Blankenburg, dass 1208 erstmals urkundliche Erwähnung fand.

Günther VII. von Schwarzenburg († 1274) begründete die Linie Schwarzburg-Blankenburg. Aus dieser ging 1304 Günther XXI. hervor, der am 30. Januar 1349 vor den Toren Frankfurts am Main zum Römischen König gewählt wurde.
Nach kurzer Regentschaft verzichtete er am 26. Mai 1349 krankheitsbedingt zu Gunsten Karls IV. von Böhmen auf die Krone und starb am 18. Juni 1349 in Frankfurt am Main, wo er in der Bartholomäuskirche ein prächtiges Hochgrab erhielt.

Anfang des 16. Jahrhunderts gab man die zu den größeren deutschen Burgen zählende Befestigungsanlage auf (18.000 qm umbauter Raum). Sie verfiel und diente zeitweise als Steinbruch! 1625 taucht auf einer Landkarte erstmals der Name Greifenstein auf. Nach ersten kleineren Instandsetzungsarbeiten 1821 folgte um 1860 der teilweise Ausbau der Palasruine zu einer einfachen Gaststätte mit kleinem Saal.

Die 1900 gegründete Burggemeinde Greifenstein veranlasste 1925 bis 1927 die Komplettierung des Palasgebäudes. 1927/28 konnte gemeinsam mit dem Vertreter Convert (VC), Verband der Turnerschaften auf deutschen Hochschulen, der 1800 eingestürzte Bergfried als Aussichtsturm mit kleiner Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Turnerschafter wieder errichtet werden. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam auch das der Burggemeinde.

Es folgte über Jahre die Nutzung der Burg als Kinderferienlager, was der Bestandssicherung nicht zuträglich war. Seit 1965 kümmert sich der "Freundeskreis Burgruine Greifenstein" um die Pflege der Anlage, verbunden mit kleineren Erhaltungsarbeiten. Aus einer anfänglichen „Wüsteney“ machten die Greifenstein-Freunde im Laufe der Jahre ein gepflegtes und gern besuchtes Ausflugsziel.
Zwischen 1978 und 1990 leisteten die im kommunalen Zweckverband vereinten örtlichen Betriebe umfassende Sanierungsarbeiten am Palas und an den Außenanlagen.

Aus dem Freundeskreis Burgruine Greifenstein ging 1990 der Verein "Greifenstein-Freunde Bad Blankenburg e. V." hervor. Als Pächter der Burg liegen seither die Pflege und Erhaltung in dessen Händen. Ohne Erhebung von Eintritt wäre diese Aufgabe nicht zu bewältigen. Der Verein veranstaltet jährlich die Walpurgisnachtfeier und den Burgadvent, stellt sein Domizil für standesamtliche Trauungen bereit, gibt vierteljährlich das Mitteilungsblatt „Greifenstein-Bote“ heraus u.a.m.

Die im Palas der Hauptburg eingerichtete Gaststätte fing um 1850 mit belegten Broten und Flaschenbier ganz bescheiden an. Heute stehen den Gästen in der „Burgschänke“ etwa 30 Plätze zur Verfügung. Das Jagdzimmer mit rund 30 Plätzen und der König-Günther-Saal mit 80 Plätzen bieten sich für ritterliche Tafelrunden, familiäre oder betriebliche Feste und Feiern zur Auswahl an, ebenso für Konferenzen, Schulungen u.a.m.

Der Festsaal der Burg Greifenstein erhielt am 30. Januar 1999 aus Anlass der 650. Wiederkehr der Wahl Graf Günthers XXI. von Schwarzburg-Blankenburg zum deutschen König den Namen „König-Günther-Saal“.

Kontakt

Burg Greifenstein
Greifenstein-Freunde e.V.

Greifensteinstraße 3
07419 Bad Blankenburg

036741 2080
036741 2080
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Öffnungszeiten

Burg und Ausstellung:
ab dem Osterwochenende
täglich 10.00 - 17.00 Uhr
außer montags



Preise

Normalpreis:
3,00 EUR
ermäßigt:
2,00 EUR
Gruppenpreis:
ab 20 Pers.:
2,50 EUR (Erw.), 1,50 EUR (Kind)

Lage



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