Im Winter mit Reisemobil oder Zelt loszuziehen, wird immer beliebter. Denn Camping ist viel zu schön nur für den Sommer. In zauberhaften Winterlandschaften gepaart mit tollen Aktivitäten kann man zur kalten Jahreszeit eine entspannte und besonders erlebnisreiche Auszeit auf einem Campingplatz verbringen.
Im Sommer, aber auch im Winter bietet sich dafür der Harz mit seinen Sehenswürdigkeiten an. Es ist das nördlichste deutsche Mittelgebirge und liegt am Schnittpunkt von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen. Der Harz ist ca. 110 Kilometer lang und zwischen 30 und 40 Kilometer breit. Es handelt sich um eine der abwechslungsreichsten Regionen in Deutschland und Naturliebhaber dürfen sich auf hohe Berge sowie auf dichte ausgedehnte Wälder freuen.
Der Brocken (1.141 Meter), Norddeutschlands höchster Berg oder die bizarren Felsen der Teufelsmauer im nördlichen Harzvorland sind nur zwei Beispiele für einzigartige Harzer Sehenswürdigkeiten. Eine spannende Abwechslung nicht nur Liebhaber historischer Eisenbahnen sind die Harzer Schmalspurbahnen. Sie gelten als eine der größten Attraktionen des Harzes und sie sind auf 1.000 mm (Meterspur) auf 140 Kilometer langem Gleis unterwegs. Da noch Fahrzeuge aus dem 19. Jahrhundert darunter sind, wird eine solche Fahrt mit einer historischen Bahn noch lange im Gedächtnis bleiben.
Camping im Winter ist ein Trend, der sich immer mehr bei den Urlaubern durchsetzt. Aber: Egal, wohin man mit seiner fahrbaren Unterkunft hinfährt – es gibt da ein paar Dinge, auf die bei der Planung eines Wintercamping-Urlaubs geachtet werden sollte.
Eine besondere Attraktion im Campingurlaub im Harz ist eine Fahrt mit der beliebten Schmalspurbahn.
Für den Urlaub sollte man sich vor der Planung den gewünschten Campingplatz - beispielsweise bei pincamp.de - aussuchen, kontaktieren und telefonisch nachfragen, ob er (ganzjährig) geöffnet ist.
Sobald das Ziel gefunden wurde, geht es an die Planung der Winterreifen und Schneeketten. Eine Winterreifenpflicht gibt es für Caravans zwar nicht, aber sie stabilisieren das Gespann bei Kurvenfahrten und beim Bremsen. Anders sieht es für Wohnmobile und Zugfahrzeuge aus. Eine Winterreifenpflicht bei Campern mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen ist dieselbe wie bei anderen Pkw. Experten empfehlen als Mindestprofiltiefe für Winterpneus vier Millimeter.
Schneeketten sollten im Winter immer dabei sein. Außerdem hilft es, wenn man sie vor dem Urlaub bereits schon mal zu Hause aufzieht, damit es im Ernstfall leichter von der Hand geht.
Egal, ob man den Wassertank bereits zu Hause oder erst auf dem Platz auffüllt: Das Wasser sollte erst gebunkert werden, wenn die Heizung einige Zeit gelaufen und der Innenraum erwärmt ist. Ansonsten drohen Frostschäden. Beheizte Wassertanks sorgen dafür, dass es zu keinen Einfrierungen oder möglichen Frostschäden in der Wasseranlage kommt. Auch vor dem Abstellen des Campers hilft im Winter ein guter Trick: Einfach etwas Frostschutzmittel in die Waschbecken schütten, um das Einfrieren von Wasserleitungen zu verhindern.
Wenn das Fahrzeug länger steht, gibt es einen Frostschutzwächter für Boiler. Allerdings: Wenn die Umgebungstemperatur nicht mindestens 4 Grad Plus beträgt, öffnet sich das Boiler-Ventil automatisch und das Wasser läuft heraus. Deshalb sollte man unbedingt eine Stunde vor dem Wasserfüllen die Bord-Heizung anschalten.
Es gibt im Harz unzählige Möglichkeiten für Freizeit-Aktivitäten. Einige davon sind einzigartig und sollten bei einem Campingurlaub im Harz unbedingt realisiert werden:
Bei einer Harzsafari Bad Harzburg und Umgebung erkunden
Der Harz ist auch ein interessanter Ausgangspunkt für ein beliebtes Freizeitvergnügen mit einer Segway-Tour. Hier kann man wunderbar bequem und ohne anstrengenden Fußmarsch mit einem Segway durch Bad Harzburg fahren. Segway Touren sind ab 15 Jahren aufwärts möglich, ohne Altersbegrenzung. Ausflüge im Harz sind immer reizvoll und interessant, weil es so viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. Nach einer kurzen Einführung, wie man den Segway bedient, geht es dann los auf Erkundungsfahrt. Eine Segway-Tour Offroad macht Spaß und gute Laune.
Schlittenhundefahrt oder Pferdeschlittenfahrt
Man muss nicht den weiten Weg nach Skandinavien oder Kanada auf sich nehmen, um eine Schlittenfahrt mit sechs bis acht Huskys zu erleben. Auch in Benneckenstein kann man in oder auf einem Schlitten durch verschneite Wälder gleiten und entspannt gemeinsam mit den Hunden durch die Wälder touren. Interessierte können sich mit Schlitten als Schlittenhundeführer auf einer Strecke von 5 bis 15 Kilometern beweisen und romantische Pferdeschlittenfahrten durch die Harzer Winterlandschaft führen.
Ein besonders erlebnisreiches Vergnügen für die ganze Familie ist eine Pferdeschlittenfahrt.
Durch den Harz wandern oder Fahrradfahren
Bewegung in der abwechslungsreichen Landschaft des Harzes ist gut für die körperliche Fitness und für die Seele. Die sauerstoffreiche Luft in den Mischwäldern erfrischt die Lunge und verbessert das Wohlbefinden.
Im Südharz befindet sich das Wanderparadies mit Buchen- und Eichenwäldern. Hier kann man Radfahren, Mountainbiken oder Wandern auf den Grenzwegen im Harz.
Über 30 Jahre nach der Grenzöffnung kann auf den ehemaligen Versorgungswegen der Grenze Fahrradfahren oder gewandert werden. Das Reizvolle in diesem Gebiet ist ein viele Kilometer langes Naturschutzgebiet, das unberührt blieb und mit einer einmaligen Flora und Fauna überrascht.
Mountainbiking im Harz
Der Harz gewinnt bei den Mountainbikern immer mehr an Bedeutung. Denn hier stehen viele Kilometer Wege der verschiedensten Schwierigkeitsgrade zur Verfügung.
Ski-Langlauf und Ski Alpin
Ein gut gespurtes Loipennetz lässt sich im gesamten Harz finden. Das Mittelgebirge bietet außerdem auch den Freunden der Skiabfahrt gut präparierte Pisten. Auf dem Gipfel des Wurmbergs (971 Meter) gibt es beispielsweise ein Bergrestaurant sowie eine Sprungschanze. Natürlich können Ski & Co in den Ski-Verleih-Stationen auch ausgeliehen werden.
Rodeln und Schlittschuhlaufen
Rodeln im Harz kann man überall. In Bad Sachsa gibt es eine moderne große Eislaufhalle, die von Oktober bis April geöffnet ist. Auch Kathi Witt hat hier schon trainiert und ihre Spuren auf dem Eis gezogen.
Wildfütterung beobachten
Im Waldgasthaus Bahnhof Stöberhai (mitten im Wald) in Wieda kann man ganzjährig die Wildfütterung beobachten. Ab 19 Uhr finden sich Rot- und Schwarzwild, auch mal ein Fuchs oder andere Waldbewohner zur Fütterung ein.
Schwimmen und Badespaß
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich im Wasser sportlich zu betätigen oder einfach nur Spaß zu haben. Im Sommer kann man sich in einem der vielen Waldseen oder im schön gelegenen Waldschwimmbad in Wieda vergnügen.
Im Winter darf in Bad Sachsa im Erlebnisbad Salztal-Paradies mit einzigartigen Bade- und Saunalandschaften geplanscht und Wellness genossen werden.
Angeln
Gerade der Südharz bietet mit seinen von den Zisterzienser Mönchen angelegten Teichen und kleinen Seen - es sollen 365 gewesen sein - eine ganz besondere Art des Angelsports in Wäldern und Lichtungen. Touristikverbände und örtliche Angelvereine geben gegen eine geringe Gebühr Angelscheine heraus.
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