Baier
Der Baier bildet die mächtigste Basaltkuppe der Thüringischen Rhön. Er beherrscht den kleinen Kessel des Feldatales bei Dermbach.
Die Wallanlage auf dem Berg stammt aus der Latène-Zeit und umfasst zwei doppelte Steinwälle (Stärke ca. 3 m), die den Gipfelbereich des Berges umgeben. Die Anlage wurde 1903 von Oberleutnant Stapff entdeckt. Auf dem Baier befand sich demnach um 600 v.u.Z. eine keltische Siedlung.
Auf der Ostseite finden sich kleinere Steinwälle, die wahrscheinlich ehemalige Wohnbereiche bildeten. Im Hangbereich befinden sich an mehreren Stellen Wohnpodien und Ackerterrassen, die vermuten lassen, dass auch außerhalb des befestigten Gipfelbereichs Teile des Berges besiedelt waren.
Etwa 600 m unterhalb des Gipfelbereiches auf dem Südwesthang befindet sich ein Grabhügelfeld, bestehend aus verschieden großen Hügeln. 400 bis 500 m südwestlich der Kuppe findet man auseinanderliegend nochmals 3 bis 5 Grabhügel.