Egon-Eiermann-Bau Apolda

Egon-Eiermann-Bau Apolda

Es macht kaum den Anschein, doch Apolda war seit Beginn des 18. Jahrhunderts ein wichtiger Standort für Textilproduktion. Nur wenige der ehemals 6.000 Arbeitsplätze, die es allein in dieser Industrie gab, sind heute erhalten geblieben.

Seitdem stehen viele Produktionsorte der kleinen Stadt still. So auch der Egon-Eiermann-Bau: Ursprünglich eine Weberei, wurden hier seit den 1930er Jahren Feuerlöschgeräte produziert. Der Architekt Egon Eiermann hat die vorhandene Gebäudestruktur 1938/39 sensibel erweitert und die funktionalen und ästhetischen Anforderungen seiner Zeit eingebracht. 1994 wurde allerdings auch die Produktion von Feuerlöschgeräten aufgegeben. Seitdem warten die lichtdurchfluteten leeren Hallen und die Freifläche vor dem Architekturdenkmal, insgesamt 5.000 qm, auf neue Nutzer.

Die Eigentümerin des Eiermannbaus ist seit Dezember 2017 die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen.
Sie ermöglicht der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen die Aktivierung der ehemaligen Fabrik. Die IBA ist damit Hausherrin, Vermieterin und Entwicklerin in einem.

Im Frühjahr 2018 zog sie in den Eiermannbau und entwickelt ihn zur Open Factory. Insbesondere Handwerker, Künstler und Start-ups aus den gefragten Städten Weimar und Jena sind eingeladen, hier Räume zu beziehen, mit zu gestalten und Apolda wieder zu einer wichtigen Adresse Thüringens zu machen. Das Konzept der IBA Thüringen soll aber auch überregionale, produktive und kreative Nutzer locken.

Die IBA Thüringen lädt Interessierte regelmäßig zu Veranstaltungen in den Eiermannbau ein. Diese sind meist kostenlos. Wer an einer Führung interessiert ist, schreibt einfach eine Mail an: veranstaltung@iba-thueringen.de

2019 findet die IBA Zwischenpräsentation statt, von Mai bis September kann die zentrale Ausstellung im Eiermannbau besucht werden.

© IBA Thüringen, Foto: Thomas Müller

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