Ägidienkirche Erfurt
Über die 1895 gebaute Rathausbrücke geht man zum Wenigemarkt und hat die Südseite der einzigen bewohnten Brücke in Mitteleuropa vor Augen. Vom Wenigemarkt, einem der kleineren Plätze
Erfurts, sieht man die letzte der vier Brückenkopfkirchen Erfurts, die Ägidienkirche. Sie ist als Wegekapelle schon 1110 erwähnt worden, ihre steinerne Nachfolgerin wurde 1321-24 im Zusammenhang mit der
Krämerbrücke erbaut und diente den reisenden Kaufleuten und ihren Begleitern zur Seelsorge und zum Empfang der Sakramente. Durch den Torbogen, über dem das Kirchenschiff liegt, gelangt man auf die Brücke.
Da, wo heute ein romantisches Cafe zum Verweilen einlädt, beobachtete einst die Wachmannschaft der Brücke das geschäftliche Treiben.