Anger Erfurt
Bereits 1196 wird der Anger in
Erfurt erstmalig urkundlich erwähnt. Vom 14. bis 17. Jahrhundert war die östliche Hälfte ausschließlich dem Handel mit Waid vorbehalten. Den Anger von heute haben zahlreiche Einrichtungen des Einzelhandels und der Gastronomie zu dem größten Geschäftszentrum der Stadt werden lassen.
Der Anger wurde 1976 in eine verkehrsarme Zone umgestaltet; sämtliche Häuser wurden rekonstruiert, einige sogar neu aufgebaut.
In der bürgerlich-demokratischen Revolution kam es auf dem Anger und in der Bahnhofstraße am 24. November 1848 zu blutigen Zusammenstößen zwischen demokratisch-republikanischen Revolutionären und dem Militär. Ein Gedenktafel an der Fassade des Angermuseums erinnert daran.