Die Waagegasse in Erfurt beeindruckt mit einer langen Front stattlicher dreigeschossiger Speichergebäude (16. und 17. Jahrhundert) in Fachwerkbauweise.
Der Wenigemarkt in Erfurt ist von Bürgerhäusern des 19. Jahrhunderts umstanden, der moderne Brunnen auf der Platzmitte zeigt spielende Knaben. Einst war dieser Platz der östlichste Marktplatz des Frankenreiches. Hier trafen sich die fränkischen und die slawischen kaufleute zu Handel und Austausch.
Der seit 1223 als Pfarrkiche genutzte Bau der Wigbertikirche in Erfurt wurde nach einer Feuerbrunst von 1291 neu errichtet (1409 - 1472). Die Kirche diente von 1668 - 1822 als Klosterkirche des Augustinerordens. Der übersichtliche einschiffige Innenraum ist mit einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Ein gotischer Flügelaltar, das Renaissance-Sakramentshaus und künstlerisch wertvolle barocke Beichtstühle sind hier zu finden.
Erfurt, die über 1260jährige Landeshauptstadt Thüringens, wird geprägt durch einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands - ein reizvolles Ensemble aus reichen Patrizierhäusern u. liebevoll rekonstruierten Fachwerkhäusern.