Stadtkirche St. Georgen
LEBEN, MUSIK UND GESCHICHTEN UM BACHS TAUFSTEIN
Mitten in der Stadt steht die Stadtkirche St. Georgen. Gegründet um 1188 durch Landgraf Ludwig III., kann man der Kirche ansehen, dass sie immer wieder umgebaut worden ist. Ihren prägnanten Turm erhielt sie erst um 1900.
Ein Raum zum Stillwerden, zum Schauen und Staunen, Beten und Lauschen – so empfängt die St. Georgenkirche ihre Besucher. Kunstwerke lassen die Augen wandern.
In der Turmgruft können die Prunksärge der Eisenacher Herzöge und ihrer Familienmitglieder besichtigt werden.
Die größte und als Taufkirche Johann Sebastian Bachs wohl auch bekannteste Kirche Eisenachs ist voll von Geschichte/-n. 1221 wurde hier Elisabeth von Thüringen getraut. Martin Luther hat während seiner Schulzeit hier in der Kurrende gesungen und später auch mehrmals in dieser Kirche gepredigt – u.a. kurz vor seiner „Entführung“ auf die Wartburg am 2. Mai 1521. 1989 war sie ein Ausgangspunkt für die friedliche Revolution in Eisenach.
Über 100 Jahre wirkten Mitglieder der Familie Bach als Organisten in der St. Georgenkirche. Und am 23. März 1685 wurde Johann Sebastian Bach hier getauft. Der Taufstein zieht bis heute auch viele Musiker an. Die Akustik des Kirchenraumes ist ein besonderer Ohrenschmaus. Und so kommt die Kirche in den sonntäglichen Gottesdiensten und in jährlich mehr als 100 Konzerten zum Klingen.
Seit 2017 lädt die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde immer um den Reformationstag herum zum Bachfest Eisenach ein.