Historisches Glasapparatemuseum

Die Gasentladungsröhre (Niederdruckröhre) wurde 1857 durch Heinrich Geißler in
Neuhaus/Rwg., in die Wissenschaft eingeführt. Seitdem ist die Gasentladung in vielen technischen Bereichen vertreten. Ohne deren Fortentwicklung gäbe es heute keine Leuchtstoff-, keine Braunsche-, keine Röntgenröhre usw.

1876 machte sich der in
Cursdorf geborene und aufgewachsene Robert Götze, Schüler Heinrich Geißlers, in der Universitätsstadt Leipzig selbständig. Er holte seine Neffen, die Gebrüder Preßler, aus Cursdorf nach und bildete sie aus. Um die Jahrhundertwende gründete Otto Preßler in Leipzig und Rudolf Preßler in Cursdorf eigene Unternehmen. Diese drei Firmen machten sich auf den Geboieten der Thermometrie, der Röntgentechnik, der Gasentladungsphysik und Fotoelektronik sowie durch die Herstellung hochwertiger physikalischer Lehrmittel weltweit einen Namen.

Diese hier in Cursdorf mit außergewöhnlichen handwerklichen Fähigkeiten gefertigten Röhren sind in einem eigenen Museum im neugestalteten Dorfgemeinschaftshaus zu bewundern.
Sie werden nicht nur gezeigt, sondern einmalig in Deutschland, in diesem Umfang, in ihrer Funktion vorgeführt - selbstverständlich unter Beachtung aller heute gültigen Sicherheitsstandards.

Hier können Sie die attraktiven Effekte der verschiedensten Röhren, Geißlerröhren, Crookes`sche Röhren, Hittorf`sche Umwegröhre, Röhre nach de la Rive, Röhre nach Greinacher u. a. bewundern.
Bestaunen Sie die faszinierenden Effekte der verschiedensten Röhren.