Spechtsbrunn

Spechtsbrunn

Spechtsbrunn im Thüringer Wald Spechtsbrunn entstand bereits um das Jahr 1300.
Der Ortsname ist auf eine sumpfige und morastige Stelle zurückzuführen. Man hatte diese mit Reißigbündeln (einer "Specke") und einem Knüppeldamm passierbar gemacht. Die urkundliche Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 141. Der Ort gehörte damals zur Herrschaft der Grafen von Orlamünde. Doch schon 1438 wurden die Reichserbmarschälle von Pappenheim mit der Adelsherrschaft Gräfenthal belehnt.

Spechtsbrunn Der Ort liegt an der Alten Heer- und Handelsstraße. Die Einwohner hatten im Mittelalter besondere Rechte, aber auch Pflichten, für einen „reibungslosen Verkehr“ auf der Straße zu sorgen. Sie hatten das Privileg, Strauchdiebe ohne Gerichtsurteil zu hängen oder ihnen Asyl zu gewähren. Kriegsdienst musste nur in soweit geleistet werden, als dass die Männer abends wieder zu Hause sein konnten. Dafür hatten sie für Ordnung auf der Handelsstraße zu sorgen und Vorspanndienste zu leisten. Das erklärt die hohe Zahl an Ochsen, die stets in Spechtsbrunn gehalten wurden. Durch die Anbindung an die Heer- und Handelsstraße kam es zu einer schnellen Entwicklung Spechtsbrunns.

Griffelschieferbruch am Roten Berg Bereits im Jahr 1525 führte Sebastian von Pappenheim in der Herrschaft Gräfenthal die Reformation ein. So zählte Spechtsbrunn zu den ersten evangelisch-lutherischen Orten Deutschlands. Im 19. Jahrhundert waren die Spechtsbrunner bemittelt. Sie verdienten ihren Lebensunterhalt mit Viehzucht und Viehhandel, als Fuhrleute oder als Griffelmacher.
Der Bergbau in der Umgebung war ausgeprägt und bestand aus der Gewinnung von Griffelschiefer im Tage- und Untertagebau. Im Jahr 1912 wurde eine Porzellanfabrik gegründet die bis 1990 existierte.

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