Jüdische Synagoge
Der Gutsbesitzer Georg Heinrich und sein Bruder Dietrich Raab von Speßhardt holten 1695 Juden nach Aschenhausen. Sie machten von ihrem Recht Gebrauch Juden gegen ein Schutzgeld zu beherbergen.
1758 erhielten die Juden einen Betsaal, der aber bald zu klein wurde. 1767 erbauten sie dann die Synagoge. Am 30. April 1841 war für die jüdische Gemeinde ein trauriger Tag. Backhaus, Schule, Synagoge, zwei Scheunen und ein Wohnhaus versanken in Asche. Am 24. Juni 1843 wurde der Neubau feierlich eingeweiht.
1936 wurde die Jüdische Gemeinde aufgelöst. Im darauffolgenden Jahr übergaben die letzten Juden des Ortes das Gebäude dem Kolonialwarenhändler Volkmar, der es als Lagerhalle und Scheune nutzte.
1987 erwarb die Gemeinde das Gebäude und im November des Jahres 1990 begann man mit intensiven Restaurierungsarbeiten. Die Synagoge wurde nicht wieder geweiht, sie dient heute als Stätte der Begegnung und Erinnerung und des Gedenkens.
Auf dem Judenfriedhof am Leichelberg stehen 167, meist in der Reihenfolge der Sterbedaten angeordnet, Einzel- und Doppelgräber dicht nebeneinander. Die Grabsteine hat man am ersten Jahrestag des Todes errichtet, sie zeigen nach Osten, in Richtung Jerusalem.