Urlaub im
Herzen Deutschlands

Scheckbetrug bei Urlaubsbuchungen



Die landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten locken Touristen aus der ganzen Welt in den schönen Freistaat Thüringen. Da Hotelbesitzer und Vermieter gerne internationale Gäste begrüßen, bieten diese oft flexible Bezahlmöglichkeiten an. Die Scheckzahlung ist dabei üblich, doch Vermieter müssen aufpassen: Seit Jahren wird eine gerissene Betrugsmasche genutzt, bei der die Betroffenen sowohl um die erhofften Einnahmen als auch um eigenes Geld erleichtert werden. Hier erfahren Sie, worauf Unterkunftsbesitzer achten sollten und wie ehrliche Urlauber Zweifel aus dem Weg räumen können.

Wie Scheckbetrüger vorgehen



Nicht alle Interessenten haben ehrliche Absichten. Betrugsversuche mit nicht gedeckten Bankschecks nehmen seit Jahren zu.

Die Bezahlung mit einem Bankscheck ist eigentlich eine praktische Sache. Ausgestellt wird dieser in Papierform. Mit dem Scheck erteilt der Aussteller seiner Bank die Anweisung, den vermerkten Betrag auf das Konto des Schecknehmers einzuzahlen. Dafür muss der Empfänger den Scheck jedoch zuerst physisch bei der eigenen Bank einreichen. Wenn das Konto des Scheckausstellers dann nicht ausreichend gedeckt ist, platzt der Scheck. Genau diesen Umstand nutzen manche Betrüger für sich aus.

Der Ablauf der Betrugsmasche ist immer gleich: Im ersten Schritt erhält der Vermieter eine Buchungsanfrage per E-Mail. In dieser erklärt der Absender, dass er für mehrere Personen nach passenden Übernachtungsmöglichkeiten sucht. Die genauen Ausführungen können je nach Mail unterschiedlich ausfallen. Mal geht es um eine Reisegruppe, in anderen Fällen handelt es sich um den angeblich geplanten Familienurlaub. Am Ende wird der Empfänger gebeten, ein Angebot zu unterbreiten.

In der darauffolgenden Mail akzeptiert der Urlaubsorganisator das Angebot und kündigt an, sofort mit einem Bankscheck bezahlen zu wollen. Zusätzlich weist er darauf hin, dass der vermerkte Betrag auf dem Scheck deutlich über den Kosten für das Mietobjekt liegt. Das restliche Geld soll vor Ort zur Bezahlung eines Mietwagens oder für Tagesausflüge zur Verfügung stehen. Es wird deshalb darum gebeten, das überschüssige Geld zu diesem Zweck auf ein angegebenes Bankkonto zu überwiesen. Manchmal erklärt der Organisator auch, dass es sich bei der zu hohen Summe um einen Fehler gehandelt habe. Durch die angebliche Dringlichkeit überweisen viele Opfer den Differenzbetrag sofort auf das angegebene Konto. Sobald der Scheck jedoch bei der Bank eingelöst werden soll, stellt sich heraus, dass das Konto nicht gedeckt ist.

Der Vermieter hat in dieser Situation das Nachsehen, da der angebliche Inhaber des Kontos gar nicht existiert. Häufig ist das Bankkonto sogar schon aufgelöst worden.

Folgen eines erfolgreichen Betrugs



Schild "Zimmer frei" an einer Unterkunft

Vermieter von Urlaubsobjekten, die Opfer des Scheckkartenbetrugs geworden sind, sollten sich zuallererst an die Polizei wenden. Diese kann aber oft nur Anzeige gegen Unbekannt stellen. Ob die Ermittlungen erfolgreich sind, hängt stark davon ab, wie gut der Betrüger seine Spuren verwischt hat. Die Chance, das Geld zurückzubekommen, ist aber leider oft nicht sehr groß. Trotzdem sollten Betroffene unverzüglich mit der eigenen Bank Kontakt aufnehmen. Dafür muss unter Umständen kein Termin in der Filiale gemacht werden. Einige Banken bieten neben Hotlines auch praktische Online-Beratungen an, die eine Kontaktaufnahme sogar außerhalb der üblichen Öffnungszeiten ermöglichen.

Große Hotelbesitzer können den Betrug häufig finanziell verkraften. Hotelketten sind in der Regel sogar gegen den Verlust versichert. Meistens haben die Betrüger es aber auf private Eigentümer von Mietobjekten abgesehen, z. B. Ferienwohnungen oder Ferienhäuser. Je nachdem, wie hoch die abhandengekommene Summe ist, kann ein schwerer Einschnitt entstehen. Bei besonders hohen Beträgen ist sogar eine Folgeverschuldung möglich. Sind dann noch weitere offene Verpflichtungen im Spiel, kann dies zu einer Kontokündigung durch die Bank führen. Doch dieses Szenario trifft zum Glück in den wenigsten Fällen zu. Außerdem ist es betroffenen Vermietern im Anschluss möglich, ein neues Konto trotz Schufa-Eintrag zu erhalten.

Diese Warnzeichen gibt es



Scheckbetrüger nehmen meistens per E-Mail-Kontakt mit ihren Opfern auf. Wer auf bestimmte Warnzeichen achtet, kann die Masche aber frühzeitig erkennen.

Glücklicherweise muss es gar nicht erst so weit kommen, wenn Sie rechtzeitig auf bestimmte Dinge achten, die einen Betrugsversuch anzeigen:

  • Die E-Mail-Adresse enthält keinen Klarnamen, sondern eine anonyme Bezeichnung oder auffällig viele Zahlen
  • Es gibt keinen konkreten Wunschtermin für die Reservierung. Angefragt wird lediglich ein grober Zeitraum, oft außerhalb der Hauptsaison.
  • Die Planungsdetails der Reise sind hingegen sehr detailliert. Die E-Mail enthält viele Informationen, die für den Vermieter nicht relevant sind.
  • Der Mieter kommt nach eigenen Angaben aus dem Ausland, nennt aber keine Postanschrift.
  • Angefragt wird auf Englisch oder in gebrochenem Deutsch.

Wichtig ist, dass einzelne Punkte auch auf seriöse Anfragen zutreffen können. Sollten sich die Anzeichen jedoch häufen, ist zu äußerster Vorsicht geraten.

Was ehrliche Thüringenurlauber beachten sollten



Frau surft mit Tablet im Internet

Durch die coronabedingten Reisebeschränkungen im Ausland wurde der Deutschlandurlaub in den letzten Jahren zum echten Trend. Mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und günstigen Angeboten stellt der Freistaat Thüringen ein beliebtes Reiseziel dar. Wer den eigenen Urlaub plant, nutzt dafür heutzutage bevorzugt das Internet.

Über entsprechende Portale oder Angebotsseiten lassen sich passende Unterkünfte schnell buchen. Wer über Online-Kleinanzeigen oder eine private Homepage in Kontakt mit einem Vermieter kommt, der stellt seine Buchungs- oder Angebotsanfrage häufig per E-Mail. Damit Urlaubsfreudige nicht fälschlicherweise für Betrüger gehalten werden, müssen sie seriös auftreten. Eine E-Mail-Adresse mit Klarnamen schafft bereits Vertrauen und verhindert, dass die Anfrage im Spam-Ordner landet. Außerdem sollten eine Anrede und eine Grußformel enthalten sein. Besonders vertrauensvoll ist die ausdrückliche Wahl einer Bezahlmethode, die für beide Seiten sicher ist. Im Anschluss sollte kein Zweifel mehr bestehen und der Traumunterkunft für den nächsten Thüringenurlaub steht nichts mehr im Weg.

© Fotos: Pixabay.com


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