Wasserturm im Industriepark
Erbaut wurde der 35 m hohe und 8 m breite Turm im Jahr 1917 zur Wasserversorgung der Rheinmetall Borsig AG, welche 1901 aus der ehemals Dreyseschen Eisenwaren- bzw. Gewehrfabrik (1816 - 1889) hervorgegangen war. Bis Ende 1996 war der Turm in Betrieb und gewährleistete die Wasserversorgung für den 1992 angelegten Industriepark Sömmerda.
Nach der Stilllegung des Wasserturmes wurden die Etagen entkernt. Im Inneren sollte ein Museum nach alter Tradition entstehen, denn Sömmerda besaß, gegründet von Bruno Kronbiegel-Collenbusch, bereits ab den 20er Jahren bis 1945 das erste Fabrikmuseum Thüringens. Zur Förderung und Realisierung des Museumsprojektes gründete sich 1994 der Verein der Freunde und Förderer eines Historisch-Technischen Museums (Museumsverein Sömmerda). Trotz dieser Initiative konnte das Vorhaben aus baulichen Gründen im Turm nicht verwirklicht werden und hat seit 2005 im ehemaligen Dreyse-Wohnhaus seinen Platz gefunden. Der Wasserturm wird jedoch als Kulturdenkmal, neben dem Erfurter Tor, immer mehr zum Wahrzeichen der Stadt
Sömmerda.
Als eine von 15 Stationen ist der Wasserturm Bestandteil des 2003 eingeweihten
Kulturwanderweges Industriepark Sömmerda und kann von außen besichtigt werden.
Dieser Kulturwanderweg wurde initiiert vom Museumsverein Sömmerda und ist Teil der Museumslandschaft.