Ehemaliges Servitenkloster Mariengart

Ehemaliges Servitenkloster und Ruine der Grabkapelle in Mariengart

Im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts hatten die Servitenmönche in hiesiger Gegend (Buchonien) festen Fuß gefasst. Der Ritter Heinrich von Heringen überwies im Jahre 1339 den Mönchen seine Besitzung in "Schalkislohe".

Am Samstag vor Quasimodogeniti 1339 erklärte Abt Ludwig von Hersfeld urkundlich seine Zustimmung zu dieser neuen Klostergründung. Jedoch musste der Konvent als Gegenleistung eine jährliche Abgabe von 6 Pfund Wachs halb zur Klosterkammer und halb zur Kustorei des Stiftes Hersfeld entrichten. So entstand das Kloster Mariengart, Hortus beatae Mariae virginis (Garten der seligen Jungfrau Maria), wahrscheinlich besiedelt mit Mönchen aus dem Mutterkloster in Erfurt.

Die Gebäude des Kloster befanden sich an derselben Stelle, wo heute noch die Ruine einer Kirche zu sehen ist. Die z. T. noch erhaltene Ummauerung gehörte vermutlich zum einstigen Klostergarten. Mit der Übersiedlung nach Vacha erfolgte nicht die völlige Aufhebung des Klosters Mariengart, es wird in den Verzeichnissen des Sevitenordens noch in den Jahren 1430 und 1486 aufgeführt und ist wahrscheinlich erst im Bauernkrieg (1525) zerstört worden.

Die malerische Kirchenruine von Mariengart ist der Rest einer 1676 erbauten katholischen Privatkapelle des damaligen Gutsherren Johann Friedrich von Buttlar. Es ist ein einschiffiger rechteckiger Raum mit halbrundem Triumphbogen und quadratischem Chor. Um die Ruine vor dem Verfall zu retten, wurde sie saniert und der Chorraum überdacht. Seit den späten 1980er Jahren finden hier zu besonderen Höhepunkten wieder Gottesdienste statt.

Kontakt

Ehemaliges Servitenkloster Mariengart


36404 Wölferbütt

Lage



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