Zeitzgrund und Mühltal
In Hermsdorf und Bad Klosterlausnitz entspringen die Bäche, welche die wildromantischen Täler
Zeitzgrund und
Mühltal bilden.
Beide Täler haben sich tief in den roten Bundsandstein des Thüringer Holzlandes eingeschnitten. Dichte Wälder, lichte Wiesen wechseln mit rotem Fels und kleinen Weihern.
Wegen seiner vielen seltenen Moose, Farne und den ursprünglich anmutenden Mischwäldern, Douglasien und Buchen ist der
Zeitzgrund ein Landschaftsschutzgebiet. Mit seiner unberührten Flora und Fauna inmitten des eng eingeschnittenen Tals wirkt der Zeitzgrund ein wenig wilder als das nahegelegene Eisenberger Mühltal.
Zwischen Hermsdorf und Stadtroda verläuft der 10 km lange
Zeitzgrundweg. Hier kommen Sie an Mühlen vorbei, die sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lassen:
Papiermühle - Janismühle - Ziegenmühle - Bockmühle mit Waldspielplatz
Ein besonderes Bodendenkmal im Zeitzgrund ist der 1975 ausgegrabene Rest eines großen
Pechofens. Dieser wurde von den Mitgliedern des Schleifreisener Kulturvereins in dreijähriger Bauzeit in originalen Ausmaßen mit zum Teil ursprünglichen Materialien wieder errichtet.
Durch den Zeitzgrund führen die Radwanderwege
"Thüringer Städtekette" und "Thüringer Mühlenradweg".
Auch im
Mühltal zwischen Bad Klosterlausnitz und Eisenberg befinden sich ehemalige Wassermühlen, die idyllisch zwischen grünem Wald, saftigen Wiesen und roten Sandsteinfelsen liegen:
Amtsschreibermühle - Froschmühle - Meuschkensmühle - Naupoldsmühle - Robertsmühle - Walkmühle
An der Robertsmühle zeigt der
Mühlen-Miniaturpark den Nachbau von 10 Mühltalmühlen im Maßstab 1:20. Die Mühlen wurden in ihrer ursprünglichen Funktion und Aussehen nachgebildet. Im Sommer können sich die Besucher auf dem Wasserspielplatz und im Kneippbecken abkühlen.
© Texte u.a. von Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland e.V.