Alter Wald mit Zukunft – das ist das Motto der Hohen Schrecke.
In dem nahezu unzerschnittenen Waldgebiet im Norden Thüringens zwischen Erfurt, Halle und Bad Frankenhausen hat sich nach Jahrzehnten der militärischen Nutzung ein großflächiges Wildnisgebiet entwickelt.
Hier kann man abseits von Großstädten zur Ruhe kommen, den Blick in die weite Landschaft mit malerischen Ortschaften, umgeben von Streuobstwiesen, genießen oder sich im Buchenwald geborgen fühlen.
Naturschützer haben hier mehrere Urwald-Reliktarten entdeckt- zum Beispiel Käfer, die eine besonders lange Waldtradition belegen.
In der Hohen Schrecke kommen außerdem alle in Thüringen heimischen Waldfledermausarten vor - im Stamm einer einzigen Buche wurden rund 600 Fledermäuse gezählt. Ein Rekord! In einem Naturschutzgroßprojekt setzen sich Gemeinden und Naturschutzorganisationen gemeinsam dafür ein, diesen alten Wald so zu belassen. In einem Teil der Hohen Schrecke greift der Mensch nicht mehr ein.
In diesem artenreichen, urwüchsigen Laubwald säumen riesige jahrhundertealte Buchen und Eichen die Wege, viele seltene Pflanzen und Tiere leben hier. Naturliebhaber können die Hohe Schrecke am besten zu Fuß auf thematischen Wegen oder auf zwei Rädern entdecken. Ein besonderes Wanderziel ist die neue Hängeseilbrücke, die mit 180 Metern das Bärental überspannt. Von hier aus lässt sich der Urwald der Hohen Schrecke weiter erkunden.
Seit 2021 sind zwei Wanderwege in der Hohen Schrecke durch den Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet. Den Routenverlauf und Beschreibung finden Sie auf Outdooractive:
© Fotos: LK Digitalmanufaktur