Urlaub im
Herzen Deutschlands

Vorbereitung für den Rennsteig-Marathon: So gelingen Ihnen die 42 Kilometer



Ein Marathon ist alles andere als eine Kleinigkeit – vielmehr handelt es sich um eine körperliche Grenzerfahrung, die viel von einem abverlangt. Der Thüringer Rennsteiglauf ist ein ganz besonderes Rennen, das jedes Jahr Tausende Läufer anzieht. Um hier die Marathonstrecke durch Wald und Berge zu schaffen, ist einiges an Vorbereitung nötig. Aber es lohnt sich: Die Stimmung ist unvergleichlich – ebenso wie das Gefühl, wenn man es schließlich ins Ziel geschafft hat.

Der GutsMuths-Rennsteiglauf gilt als Europas größter Landschaftslauf.

Der Marathon ist mehr als ein Lauf – er ist ein Mythos, der die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert. So ist die Legende um den Marathon bereits 2.500 Jahre alt: Nach der Schlacht von Marathon rannte ein athenischer Bote die 42 Kilometer nach Sparta, um den Sieg zu verkünden, wo er daraufhin vor Erschöpfung starb. Als Laufstrecke ist die Distanz vermutlich deswegen so beliebt, weil sie zum einen äußerst herausfordernd ist, zum anderen jedoch auch von fitten Nicht-Profi-Sportlern bewältigt werden kann. Dies steigert das Interesse, sich der Herausforderung zu stellen. Denn wer die Distanz meistern möchte, braucht vor allem eines: Die richtige Vorbereitung, ausreichend Motivation zum Sport und eine große Portion Disziplin.

Die Anreise zum Rennsteiglauf



Der Bahnhof Rennsteig bei Frauenwald

Auch unabhängig vom jährlich stattfindenden Event ist der Rennsteig eine reizvolle Laufstrecke, die durch unberührte Natur und vorbei an charmanten Orten führt. Kein Wunder also, dass der Lauf zahlreiche Besucher und Teilnehmer aus ganz Deutschland anzieht. Je nachdem, für welche Distanz Sie sich entschieden haben, gibt es unterschiedliche Startpunkte entlang des Rennsteigs. Dort werden schließlich auch die Startnummern ausgegeben. Der Marathon beginnt in Neuhaus am Rennweg und endet in Schmiedefeld. Damit man ausgeruht und entspannt am Tag des Laufes ist, lohnt sich die Anreise am Vortag. Ideal ist es, wenn man in der Nacht vor dem Event ausreichend und tief schläft. Am besten versucht man schon, zwei oder drei Nächte vor dem Marathon zeitig ins Bett zu gehen, um wirklich ausgeruht zu sein. Die Anreise – egal ob erst am Tag des Rennens oder schon am Vortag – ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug innerhalb Deutschlands gut möglich. Um die Startpunkte herum sollte es zudem ausreichend Parkplätze für Anreisende mit dem Auto geben. Alternativ werden mehrere Shuttlebusse eingesetzt, um von verschiedenen Orten aus, die Rennstrecke zu erreichen. Wollen Sie per Zug anreisen, dann kümmern Sie sich frühzeitig um die Tickets, um Preise und Verbindungen zu vergleichen.

Frühzeitig Ziele definieren



Ist der Lauf gebucht und das Datum steht fest, geht es ans Training. Dabei ist es sowohl für die Vorbereitung als auch für die Motivation äußerst wichtig, konkrete Ziele zu haben. Überlegen Sie sich vorab, ob Sie nur ans Ziel kommen wollen oder eine bestimmte Zeit erreichen möchten. Wichtig ist dabei immer, dass das Ziel realistisch ist. Wer noch nie vorher gelaufen ist, wird nicht innerhalb von wenigen Monaten einen Marathon schaffen. In diesem Fall sind kürzere Distanzen wie Zehn-Kilometer-Läufe oder ein Halbmarathon sinnvoller. Ist das Ziel bestimmt, gilt es, den Trainingsplan auszuarbeiten. Den kann man gemeinsam mit einem Lauftrainer entwickeln. Oder man sucht sich einen der vielen Trainingspläne, die man online findet, und versucht es zunächst einmal damit. Empfehlenswert ist es, sich an die Einheiten im Trainingsplan zu halten und sich wenig mit zusätzlichen sportlichen Aktivitäten zu belasten. Wenn es das Ziel ist, einen Marathon zu laufen, dann sollte sich der Körper – zumindest in den Wochen davor – auch hauptsächlich auf das Laufen einstellen.

Intervallläufe einplanen



Joggen als Training für den Rennsteiglauf

Wer Marathon laufen möchte, muss selbstverständlich hauptsächlich trainieren, lange und ausdauernd zu laufen. Das A und O beim Training sind daher zunehmend längere Laufstrecken. Wenn Sie jedoch auch langfristig Ihr Tempo steigern möchten, dann empfiehlt es sich, immer wieder schnellere Akzente zu setzen. Das bedeutet, dass Sie während eines Laufes Intervalle einbauen, in denen Sie das Tempo deutlich anziehen und anschließend wieder zur langsameren, gewohnten Laufgeschwindigkeit wechseln.

Stabilisations- und Ausgleichstraining



Neben dem Lauftraining selbst macht es Sinn, regelmäßige Kraft- und Dehneinheiten einzubauen. Damit der Körper die stundenlange hohe Belastung gut aushalten kann, sollten auch die Muskeln im Bauch und im Rücken stark und leistungsfähig sein. Wenn Ihnen die Kraft im Rumpf fehlt, um aufrecht zu laufen, werden Sie mit der Zeit immer langsamer. Regelmäßige Pausen, in denen Sie sich regenerieren und dehnen, sind wichtig, um langfristig gesund zu bleiben. Versuchen Sie daher, in Ihren Trainingsplan sowohl Ruhetage als auch Stabilisationstraining für den Rumpf und den Oberkörper einzubauen. Zweimal pro Woche sollte mindestens ein Workout von 20 bis 30 Minuten absolviert werden, um spürbare und sichtbare Erfolge zu erzielen.

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