Weida, die älteste Stadt des Vogtlandes, wird auch als die "Wiege des
Vogtlands" bezeichnet. Sie war Sitz der ersten Vögte, wodurch die Region
ihren Namen erhielt. Weida ist eine Stadt mit zwei historischen Stadtkernen,
welche vor über 800 Jahren entstanden. Seit 800 Jahren thront die
OSTERBURG als markantes Wahrzeichen über der Stadt Weida. Im 12. Jh.,
als militärische Befestigung unter Vogt Heinrich I. von 1163 bis 1193 errichtet, wurde die Burg "Das feste Haus zu Weida" genannt.
Heinrich I. und seine Nachfahren residierten in der Burg und machten Weida
zum Regierungssitz eines Landes, das bis heute den Namen VOGTLAND
trägt. Weida ist somit die Wiege des Vogtlandes. Anfang des 15. Jahrhunderts
erlosch der Einfluss der Vögte.
Ihr Herrschaftsgebiet fiel an das sächsische Adelsgeschlecht der Wettiner. Nur im Fürstenhaus Reuß erhielten sich die Traditionslinien der Weidaer Vögte. Die jüngere Linie hatte ihren Stammsitz in Gera, die ältere residierte in Greiz. Beide vereinigten sich 1919 zum "Volksstaat Reuß", der mit sechs anderen Fürstentümern 1920 in das Land Thüringen einging.
Als neueste Sehenswürdigkeit präsentiert die Stadt Weida die ehemalige Lohgerberei - "Friedrich Francke". Die 1844 gegründete Gerberei produzierte bis 1990 Leder für Schuhindustrie. Das technische Schaudenkmal bietet dem Besucher dabei Einblicke in das Handwerk des Lohgerbers
sowie in die Geschichte der Lohgerberei in Weida. Besonders sehenswert sind die noch immer gut funktionierenden Maschinen.
1935 fertig gestellt, diente die AUMATALSPERRE früher dem Hochwasserschutz im Aumatal sowie der Erzeugung von elektrischem Strom.
Mit der 35 m langen und 11 m hohen Staumauer sowie einem 250 m langen Erddamm wurde ein Fassungsvermögen von 600.000 m³ Wasser erreicht. Neben dem Hochwasserschutz kommt der Talsperre heute auch eine Bedeutung als Ort der Naherholung zu. Der Rundweg um die Talsperre ist ein beliebter Wanderweg. Naturverbundene Urlauber schätzen den benachbarten Campingplatz.
Sehenswürdigkeiten & Freizeitangebote: