Schillers Wohnhaus in Weimar
Nach seinem Wirken als Professor an der Jenaer Universität übersiedelte Schiller 1799 mit seiner Familie (Ehefrau Charlotte, zwei Söhne, eine Tochter) nach
Weimar. Er zieht in das Haus an der Esplanade, der heutigen Fußgängerzone Schillerstraße im Zentrum der Stadt. Der Erwerb des zweigeschössigen Hauses bedeutete für Schiller, der nach zahlreichen Erkrankungen ohnehin nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügte, eine enorme Belastung.
Vom Herzog bezog er zuletzt ein Jahresgehalt von 800 Talern, das Haus aber kostete 4200 Taler. Schiller musste das Anwesen auf Pump finanzieren. Die Tilgung hierfür war nur mit angestrengter schriftstellerischer Aktivität möglich. Er vollendete hier noch das Drama "Braut von Messina", den "Wilhelm Tell" und zahlreiche Übersetzungsarbeiten. Die Arbeit an dem Drama "Demetrius" blieb ein Fragment.
Am 9. Mai 1805 stirbt Schiller hier 45jährig nach einem Fieberanfall und zweiwöchiger schwerer Krankheit. Bereits 1847 (Schillers Frau Charlotte starb 1826) beschloss der Rat der Stadt, die Wohnung als museale Erinnerungsstätte der Öffentlichkeit zu übergeben.
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Besonderes
Mehrsprachige Führungen nach Voranmeldung möglich, Ausleihe mehrsprachiger Audioguides vor Ort möglich
Hinweise zur Barrierefreiheit
Zugang zum Foyer und Einführungsfilm für Rollstuhlfahrer möglich