Schloss Elisabethenburg
Bedeutendes Zeugnis hochbarocker Schlossbaukunst in Thüringen und Westsachsen
Von 1682-1692 wurde auf dem Gelände der Meininger Stadtburg das Residenzschloss Elisabethenburg erbaut. Namensgebend war Herzogin Elisabeth Eleonore aus dem Hause Braunschweig-Wolfenbüttel. Der Hauptzugang liegt stadtwärts und führt durch den so genannten Rundbau. Dieser dient seit der Zerstörung des Meininger Rathauses 1945 als städtisches Verwaltungszentrum. Vom Innenhof aus sind alle im Schloss befindlichen Institutionen (Meininger Museen) sowie das Restaurant "Schlossstuben" und das Museumscafé gut zu erreichen. Hier im Schlosshof wähnt man sich in einer anderen Welt weitab vom Straßenlärm und Alltagsstress.
Zum unmittelbaren Schlossareal gehören die Reithalle (heute
Theatermuseum), der Marstall (heute Verwaltungssitz) und der Schlosspark. Letzterer ist als englischer Landschaftsgarten gestaltet. Die dicht unter dem Waldpark Herrenberg dahin fließende Werra belebt das Gelände und begrenzt es zugleich. Wer es von oben überschauen möchte, sollte einen kleinen Anstieg nicht scheuen, zumal man dabei auf den Spuren des Komponisten Johannes Brahms wandeln kann.
Über die den Fluss elegant überspannende Bogenbrücke führt der Weg zum Aussichtspunkt
"Diezhäuschen". Der herrliche Blick auf Schloss Elisabethenburg im Vordergrund und auf die sich weit dehnende Stadt
Meiningen belohnt alle Mühen des Aufstiegs.
Die Räumlichkeiten des Schlosses sind im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder modernsten Wohnbedürfnissen angepasst worden. Daher dokumentieren sie heute eine beeindruckende Stilvielfalt vom Barock bis zum Historismus.
Zu den architektonischen Höhepunkten gehören die
Schlosskirche "Zur Heiligen Dreifaltigkeit", der Marmorsaal und der Hessensaal im Dachbereich des Treppenturms.
Als eine Keimzelle des "Musenhofs Meiningen" ist die weitgehend original erhaltene Wohnsuite des Herzogs Georg II. und seiner Gemahlin Helene von Heldburg bedeutsam. Das Wohnzimmer und das Kaminzimmer sind im Stil der Neurenaissance nach Vorbildern des 16. Jh. aus den Tiroler Schlössern Tratzberg und Velthurns ausgestattet.
Über zwei Schlossetagen verteilt, erwarten den Museumsbesucher
über 50 Ausstellungsräume. Das mittlere Geschoss ist vor allem den Kunstsammlungen vorbehalten. Zwei Räume sind der Meininger Prinzessin Adelheid gewidmet, die als Queen Adelaide an der Seite ihres Gatten William IV. 1830 den englischen Königsthron bestieg. In der oberen Etage künden Ausstellungen zur Kulturgeschichte Meiningens von der reichen kulturellen und künstlerischen Tradition des Meininger Musenhofes. Der Marmorsaal bietet den repräsentativen Rahmen für stilvolle Veranstaltungen.
Für eine "Kunstpause" empfiehlt sich das
Museumscafé im Hessensaal mit seinem stimmungsvollen Ambiente und einer einmaligen Aussicht auf die Schlossanlage und die Stadt. Der Raum gilt als Kleinod unter den barocken Festsälen Thüringens.
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Besonderes
Bitte beachten Sie, dass die Meininger Museen jährlich am 24. / 25. und am 31. Dezember nicht geöffnet haben.
Gegebenenfalls stattfindende Sonderführungen sowie alle abweichenden Öffnungszeiten finden Sie immer aktualisiert auf der Website der
Meininger Museen.
An Feiertagen (im Freistaat Thüringen) sind die Öffnungszeiten wie an Sonntagen.
Führungen im Schloss bitten wir mindestens 14 Tage im Voraus anzumelden!
Der I-Guide ist außer Betrieb und wird völlig neu aufgebaut (Mitte 2025).