Schloss Tonndorf
Die Geschichte von Schloss Tonndorf reicht zurück bis in mittelalterliche Zeit. Im Bereich des Schlosses ist außer der sogenannten jüngeren Herrenburg eine frühmittelalterliche Anlage mit Befestigungsresten erkannt worden. Historiker nehmen an, dass die zur Zeit der Renaissance zum Schloss ausgebaute Burg schon zur Zeit Heinrich I. während des Waffenstillstandes mit Ungarn (924-933) zum Schutz der alten Handelsstraße, die von
Erfurt nach Böhmen führte, angelegt wurde.

Jahrhundertelang bildete "catro Tontdorff" den Herrschaftsmittelpunkt für die umliegenden Dörfer. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg 1201 in einem Urkundenbuch des
Klosters Paulinzella. Während des Thüringer Bruderkrieges weilten 1448 böhmische Söldner auf der Burg und richteten gravierende Schäden an.
Seit August 2005 befindet sich das Schloss im Besitz der eingetragenen Genossenschaft "auf Schloss Tonndorf e.G.". Ca. 60 Menschen leben, arbeiten und lernen seitdem hier, davon ungefähr 25 Kinder.