Musikstadt mit besonderer Note Sondershausen ist im 8. Jahrhundert als fränkische Siedlung entstanden und wurde 1125 erstmalig erwähnt. Entscheidend für die Verleihung des Stadtrechts waren die Jahrzehnte um 1300 unter der Herrschaft der Hohnsteiner. Es folgte eine 600-jährige schwarzburgische Herrschaft, die der Stadt die typischen Akzente einer deutschen Residenz verliehen. In der Tallage einer waldreichen Umgebung entwickelte sich Sondershausen zur Residenz des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.
Zahlreiche historische Gebäude sind Zeugen dieser reichen Vergangenheit. Dominierend liegt das ehemalige Residenzschloss der einstigen Grafen, ab 1697 Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen über der Stadt.
Die ältesten Teile der Schlossanlage entstanden ab 1534. Später erfolgten großzügige Ausbauten und Erweiterungen, so dass Stilelemente der Renaissance, des Barock, des Rokoko und des Klassizismus dem Schloss sein besonderes Gepräge verliehen und es als bedeutendstes Schlossensemble Nordthüringens bezeichnet werden kann.
Der Sondershäuser Park umgab ursprünglich als Renaissancegarten das Schloss, wurde dann im 19. Jahrhundert in einen englischen Landschaftspark umgestaltet. Vom Lohpark ist wegen der dort seit Beginn des vorigen Jahrhunderts veranstalteten Konzerte der Name des heutigen Loh-Orchesters abgeleitet worden. Die Lohkapelle hat den Namen Sondershausens weit über Thüringen hinaus bekanntgemacht.
Die Kreismusikschule ist als Nachfolgerin des von Carl Schroeder gegründeten Konservatoriums der Musik ein weiterer Träger der Sondershäuser Musiktradition. Diese wurde wesentlich von Franz Liszt, Hugo Riemann und Max Reger beeinflusst, die auch in Sondershausen wirkten.
In den vergangenen einhundert Jahren wurde Sondershausen in Thüringen u. a. durch den Kalibergbau geprägt. der Förderturm des Petersenschachts ist als technisches Denkmal eines der Wahrzeichen der Stadt.
Im Besucherbergwerk 700 m unter der Stadt kann das Fluidum eines 100 Jahre alten Salzbergwerkes elebt werden. Faszinierend ist der Aufenthalt im inmitten der 250 m mächtigen Salzlagerstätte angelegten Festsaal, in dem regelmäßig Konzerte, gesellige Veranstaltungen und Trauungen stattfinden.
Eine einmalige Panorama-Ansicht der Stadt erhält man vom Aussichtspunkt "Rondell" mit dem Ehrenmal des Sondershäuser Verbandes Akademisch-musikalischer Verbindungen.
Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Jagdschloss "Zum Possen" auf der Hainleite. Vom 200 Jahre alten Aussichtsturm bietet sich bei klarem Wetter ein imponierender Weitblick auf die Umgebung bis zum Kyffhäuser und Harz, die lohnende Ausflugsziele bilden.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote:
Barbarossahöhle im Nationalen GeoPark Kyffhäuser